Bundespolizeidirektion München: Mann kommt von Zugfahrt nicht mehr nach Hause/ Bundespolizei bringt gesuchten Reisenden hinter Gitter
Am Donnerstag (18. April) haben Bundespolizisten am Bahnhof Lindau-Reutin einen deutschen Staatsangehörigen verhaftet. Gegen den Mann lagen drei Haftbefehle aufgrund verschiedener Straftaten vor. Die nächsten zweieinhalb Jahre muss der Verurteilte nun im Gefängnis verbringen.
Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte gegen Mittag einen deutschen Fahrgast, der in einem ICE von Innsbruck nach Dortmund unterwegs war. Obwohl der 40-Jährige grenzüberschreitend reiste, führt er keine Ausweispapiere mit. Nachdem die Beamten die mündlich angegebenen Personaldaten überprüft hatten, endete die Zugfahrt für den Mönchengladbacher frühzeitig. Gegen den Reisenden lagen gleich drei Vollstreckungshaftbefehle vor.
Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach war wegen Hausfriedensbruchs, Bedrohung und
Strafvereitelung auf der Suche nach dem 40-Jährigen. Bereits Ende 2016 war der Gesuchte zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt worden. Bereits in zehn Monaten wäre die Strafverjährung eingetreten.
Außerdem hatte die Staatsanwaltschaft wegen gemeinschaftlichen
Wohnungseinbruchsdiebstahls, Bedrohung, Beleidigung, versuchter Körperverletzung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Entziehung elektrischer Energie einen zweiten Haftbefehl gegen den Straftäter erlassen. Das Urteil hierzu aus dem Jahr 2019 sah eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren vor.
Ein weiterer Vollstreckungshaftbefehl lag seitens der Staatsanwaltschaft Aachen wegen Nötigung vor. In diesem Fall hatte der Straftäter die im Jahr 2018 vom Gericht verhängte Geldstrafe in Höhe von 1.250 Euro nicht gezahlt.
Die Bundespolizisten lieferten den Verhafteten, nachdem dieser seine Ehefrau informiert hatte, in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.
Rückfragen bitte an:
Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.
Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.
Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.
Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
oder oben genannter Kontaktadresse.