73-Jähriger verliert 1.000 Euro an Computerbetrüger
Binnen weniger Minuten hat ein 73-Jähriger am Donnerstag, 18. April, viel Geld verloren. Ein Betrüger überlistete den Hammer am Telefon.
Beim Surfen im Internet tauchte eine vermeintliche Meldung des Microsoft-Supports auf: Ein Trojaner habe seinen PC infiziert. Daher solle er sich unter angegebener Nummer bei der Firma melden. Gesagt, getan.
Der Senior gab telefonisch seine persönlichen Daten raus und öffnete auf Aufforderung eine Internet-Seite, über die ein angeblicher Mitarbeiter die Kontrolle über das Gerät erlangte.
Nach der vorgetäuschten Prüfung und Bereinigung des Computers verlangte der falsche Microsoft-Angestellte für seine Dienste 1.000 Euro in Form von Google Pay-Guthaben. Dieser Zahlungsaufforderung kam der Senior nach. Den Betrug bemerkte er erst nach Ende des Gesprächs.
Die Polizei Hamm warnt vor derartigen Betrugsmaschen. Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen unaufgefordert keinen Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein vermeintlicher Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
Geben Sie auf keinen Fall private Informationen wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Online-Bezahldiensten heraus. Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer auch niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Klären Sie auch ältere Familienmitglieder und Bekannte über die Vorgehensweisen der Betrüger auf. (jes)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Hamm
Pressestelle Polizei Hamm
Telefon: 02381 916-1006
E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de