Polizeibeamter bei Widerstandhandlung erheblich verletzt
Am 20.04.2024 gegen 11:15 Uhr wurde die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg durch einen Zeugen über Notruf darüber informiert, dass in Sassnitz in der Bachstraße eine männliche Person eine Frau auf dem Gehweg bedrängen soll. Die unmittelbar nach dem Notruf eintreffenden Beamten des Polizeireviers Sassnitz konnten diese Situation zunächst beruhigen und beide Personen räumlich voneinander trennen. Bei der Sachverhaltsklärung wurde bekannt, dass es sich bei den beiden Personen um eine Lebensgemeinschaft handelt und die beiden Personen einen Streit hatten. In deren Verlauf die männliche Person die Frau erheblich beleidigte und bedrängte. Bei der Lebensgemeinschaft handelt es sich um einen 34-jährigen brasilianischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Deutschland und einer 41-jährigen Deutschen. Als dem 34-Jährigen erklärt wurde, dass es sich bei der Auseinandersetzung um einen Fall von häuslicher Gewalt handelt und er der gemeinsamen Wohnung verwiesen wird, wurde er aggressiv und versuchte mehrmals, wieder zur 41-jährigen Lebensgefährtin zu gelangen, was durch die Polizeibeamten verhindert wurde. Der 34-Jährige leistete so starken Widerstand, dass er einen 29-jährigen Polizeibeamten zu Fall brachte und auf diesen fiel. Dabei bracht der Unterschenkel des Polizeibeamten. Mithilfe von sofort eingreifenden Passanten konnte der Mann zu Boden gebracht und gefesselt werden. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und in das Polizeirevier Sassnitz verbracht. Der 29jährige Polizeibeamte wurde schwerverletzt in ein naheliegendes Krankenhaus verbracht und ist auf längere Zeit nicht dienstfähig.
Gegen den 34-jährigen wurde Anzeige wegen Widerstandes erstattet.
Im Auftrag
Jens Unmack
Erster Polizeihauptkommissar
Polizeiführer vom Dienst
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