Verfolgungsfahrt endet in U-Haft

Am Samstag (20.04.), gegen 23:25 Uhr, kam es in Meerbusch zu einer Verfolgungsfahrt. Eingesetzte Polizeibeamte bemerkten an der Meerbuscher Straße ein Fahrzeug, an dem das hintere Kennzeichen mit Klebeband befestigt war. Zusätzlich fehlte eine TÜV- sowie die Zulassungsplakette. Die Polizisten wollten daraufhin das Fahrzeug kontrollieren und schalteten die entsprechenden Anhaltesignale ein. Auf dem Winklerweg begann der Fahrzeugführer zu beschleunigen und kam in einer Linkskurve auf der Höhe des Dr.-Hans-Lampenscherf-Platz ins Rutschen, fuhr jedoch weiter. Auf der Kapellenstraße kollidierte der flüchtige Pkw mit einem geparkten Pkw und setze auch hier seine Fahrt fort. Der Fahrzeugführer bog links auf die Straße "Viehgasse" ab, befuhr diese weiter mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Sackgasse. In Höhe des Hoterheidewegs warf der Beifahrer, ein 34 Jahre alter Mann, während der Fahrt eine Tüte aus dem Fenster. Nach ersten Ermittlungen konnten die Beamten im Nachgang zwei scharfe Waffen mit Munition auffinden und sicherstellen. Dabei handelte es sich unter anderem um eine Maschinenpistole. Als der Fahrer am Ende der Sackgasse versuchte mit dem Auto den angrenzenden Grünstreifen in Richtung Krefelder Straße zu überqueren, stieß er gegen einen Zaunpfoste und einen Stromkasten. Beim Versuch den Wagen an dem Hindernis vorbei zu manövrieren, blieb er jedoch stecken. Die beiden Insassen entfernten sich aus dem verunfallten Auto - konnten kurze Zeit später angetroffen und festgenommen werden. Es stellte sich heraus, dass der 34-jährige Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Der 34-jährige Beifahrer hielt sich illegal in Deutschland auf. Die beiden Personen ohne festen Wohnsitz wurden einer Polizeiwache zugeführt und einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaft. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt und sichergestellt. Ob dieses zuvor entwendet wurde, ist Teil der Ermittlungen. Die Männer, georgischer Herkunft, müssen sich nun unter anderem wegen Straftaten gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, verbotenes Kraftfahrzeugrennen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Diebstahl von KFZ, Diebstahl von Kennzeichen, sowie zwei Verkehrsunfällen und einer Verfolgungsfahrt verantworten. Das Kriminalkommissariat 11 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Rückfragen von Pressevertretern bitte an: Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss als Kreispolizeibehörde -Pressestelle- Jülicher Landstraße 178 41464 Neuss Telefon: 02131/300-14000 02131/300-14011 02131/300-14013 02131/300-14014 Telefax: 02131/300-14009 Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de Web: