Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Essen und des Polizeipräsidiums Bochum – Schusswaffengebrauch im Rahmen eines Einsatzes in Essen
Am gestrigen 22. April, gegen 19.20 Uhr, erhielten zwei Beamte (24J. und 40J.) der Polizei Essen einen Hinweis auf ein entwendetes Kraftrad an der Dahlhauser Straße. Ein Geschädigter hatte über den Notruf gemeldet, dass er sein vorher entwendetes Krad an der genannten Anschrift gesehen habe.
Vor Ort fanden die Beamten im Hausflur das benannte Krad und führten weitere Ermittlungen im Wohnhaus durch.
Im Dachbodenbereich trafen sie dabei auf einen 26-jährigen Deutschen aus Essen.
Nach bisherigem Stand ging der Essener nach Ansprache mit einem spitzen Gegenstand in der Hand auf die Beamten zu.
Dabei soll er suizidale Gedanken geäußert haben.
Da der Einsatz des Distanzelektroimpulsgerätes keine Wirkung zeigte, setzten die Beamten die Schusswaffe ein.
Der 26-Jährige wurde insgesamt mit drei Schüssen in die Beine und das Gesäß getroffen.
Nach Erstversorgung brachten Rettungskräfte den verletzten Mann unmittelbar zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde festgestellt, dass gegen den 26-jährigen Essener zwei offene Haftbefehle zur Strafvollstreckung vorliegen.
Zur Klärung des genauen Sachverhaltsablaufs haben Ermittler des Polizeipräsidiums Bochum unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Essen die weiteren Maßnahmen vor Ort übernommen.
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Polizei Bochum
Marco Bischoff
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