Wetzlar – Steindorf: Toxische Substanz in Kläranlage

--Nachdem eine nicht bekannte toxische Substanz in das Klärsystem der Kläranlage Steindorf eingeleitet wurde, bittet die Kriminalpolizei in Gießen um Mithilfe. Am 11.04.2024 (Donnerstag) löste das Überwachungssystem der Kläranlage Alarm aus. Die eingeleitete Substanz führte zum Absterben der für den Klärvorgang erforderlichen Mikroben, so dass die Einhaltung der zulässigen Reinigungswerte nicht mehr möglich war. In der Folge musste der Klärvorgang komplett ausgesetzt werden. In der Kläranlage Steindorf laufen die Kanalsysteme der Stadt Wetzlar und der Stadt Aßlar zusammen. Diese hunderte Kilometer umfassenden Kanalsysteme erschwert die Lokalisierung der Einleitstelle der toxischen Substanz. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Substanz durch einen an der Kanalisation angeschlossenen Betrieb oder durch Ablassen der Flüssigkeit aus einem Lkw in einen Schacht erfolgte. Die zentrale Ermittlungsgruppe für Umweltdelikte der Kriminaldirektion in Gießen ermittelt wegen des Verdachts des unerlaubten Umgangs mit Abfällen sowie Gewässerverunreinigung. Die Ermittler suchen Zeugen und fragen: Wer kann zur Herkunft der toxischen Substanz Hinweise geben? Wer hat in diesem Zusammenhang im Bereich Wetzlar oder Aßlar das Ablassen von Flüssigkeiten in die Kanalisation beobachtet? Hinweise erbittet die Kriminalpolizei in Gießen unter Tel.: (0641) 7006-6555. Guido Rehr, Pressesprecher Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ferniestraße 8 35394 Gießen Telefon: 0641/7006-2041 E-Mail: pressestelle.ppmh@polizei.hessen.de