Bundespolizeidirektion München: Fremdes Zugticket und bearbeiteter Aufenthaltstitel/ Bundespolizei zeigt Jugendliche an
Am Donnerstag (2. Mai) haben Bundespolizisten eine 17-jährige Bahnreisende ertappt, die dem Zugbegleiter auf ihrem Smartphone einen fremden Fahrschein und ein manipuliertes Foto eines fremden Aufenthaltstitels gezeigt hatte.
Eine Streife der Kemptener Bundespolizei wurde am Nachmittag von einem Zugbegleiter aufgrund eines mutmaßlich gefälschten Dokumentes einer Reisenden um Unterstützung zum Bahnhof Füssen gebeten.
Dort trafen die Beamten auf eine 17-jährige Ukrainerin. Die junge Frau, die in Augsburg gemeldet ist, war in Kaufbeuren in den Zug gestiegen und hatte dem Zugbegleiter bei der Fahrscheinkontrolle auf ihrem Handy ein fremdes Deutschland-Ticket gezeigt. Die Personaldaten stimmten nicht mit denen ihrer ebenso vorgelegten deutschen Aufenthaltserlaubnis überein. Der Fahrschein war auf eine 43-Jährige ausgestellt worden.
Anschließend hatte die junge Frau dem Bahnbediensteten ein Handyfoto eines weiteren Aufenthaltstitels gezeigt. Die Bundespolizisten fanden heraus, dass die Ukrainerin auf diesem Bild das originale Lichtbild mittels eines Bildbearbeitungsprogrammes gegen ihr Porträtfoto getauscht hatte.
Die Beamten wollten das Handy, von dem die Beschuldigte das Foto des Dokumentes mittlerweile gelöscht hatte, sicherstellten. Da die Ukrainerin das Smartphone nicht freiwillig herausgeben wollte, wurde die Beschlagnahme durch die Bereitschaftsrichterin angeordnet.
Die 17-Jährige muss sich nun wegen des Verdachtes der Urkundenfälschung sowie wegen Betruges und Erschleichens von Leistungen verantworten. Die Bundespolizisten entließen die Beschuldigte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß.
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