Bundespolizeidirektion München: Rumäne, Belgier, Marokkanerin – Gesuchte bei Grenzkontrollen gefasst / Bundespolizei unterbricht Reisen von drei Personen – zwei müssen ins Gefängnis

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden drei gesuchte Personen angetroffen. Es handelt sich um einen Rumänen, einen Belgier und eine Marokkanerin. Alle drei sind auf der A93 in Richtung München unterwegs gewesen. Gegen jeden von ihnen hat jeweils ein Haftbefehl vorgelegen. Am Montagabend (13. Mai) haben sich zwei von ihnen dann jeweils in einem Gefängnis befunden. In einem Reisebus mit ungarischen Kennzeichen kontrollierten die Bundespolizisten einen Mann, der sich mit rumänischen Papieren auswies. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass das Amtsgericht Mannheim bereits 2022 gegen ihn wegen illegalen Drogenbesitzes eine Geldstrafe in Höhe von 6.000 Euro verhängt hatte. Der Rumäne konnte diesen Betrag nicht entrichten. Somit kam die vom Gericht ersatzweise festgesetzte 120-tägige Freiheitsstrafe zum Tragen. Die Rosenheimer Beamten brachten den 28-Jährigen in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Dagegen blieb eine Ersatzhaft von zweimonatiger Dauer einem belgischen Staatsangehörigen "erspart". Der 57-jährige Mitfahrer eines in Österreich zugelassenen Autos verfügte über ausreichend Bargeld, um die im zurückliegenden Jahr vom Amtsgericht Augsburg wegen Trunkenheit im Verkehr festgesetzte Geldstrafe in Höhe von rund 2.800 Euro einschließlich Verfahrenskosten zu begleichen. Nachdem er seine Geldbörse um die geforderte Summe in der Kontrollstelle der Bundespolizei "erleichtert" hatte, durfte er seine Reise fortsetzen. Justizschulden von 1.300 Euro hatte eine Marokkanerin, die in einem slowakischen Reisebus mitgefahren war. Nach der Eingabe ihrer Personalien, die von den Kontrollbeamten mithilfe einer spanischen Aufenthaltserlaubnis nachvollzogen werden konnten, schlug der Polizeicomputer ebenfalls Alarm. Gegen die Frau hatte das Amtsgericht Hildesheim wegen Bedrohung in Tateinheit mit Nötigung und Sachbeschädigung schon im Jahr 2022 eine Geldstrafe von 1.300 Euro verhängt. Da die 35-Jährige nicht gezahlt und sich offenbar ins Ausland abgesetzt hatte, wurde sie von der Staatsanwaltschaft mit einem Haftbefehl gesucht. Nach ihrer Festnahme an der Inntalautobahn war sie nicht in der Lage, den geforderten Betrag zu entrichten. Die Rosenheimer Bundespolizisten brachten sie für die gerichtlich angeordnete Dauer von 130 Tagen in die Haftanstalt nach München-Stadelheim. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .