Groß „Dachhaie“ betrügen Hausbesitzer/Kripo warnt
Eine betrügerische Bande hat am Montagnachmittag (13.05.) Hausbesitzern in der Gustav-Heinemann-Straße ihre Dienstleistung angeboten und mit dubiosen Reparaturarbeiten am Dach mehrere Tausend Euro ergaunern können.
Am Nachmittag tauchten die drei Kriminellen ohne Vorankündigung bei den Bewohnern auf und überredeten sie zur Reinigung ihrer Dachrinne und zur Erneuerung des Dachs. Anschließend installierten die Betrüger minderwertiges Wellblech am Dach und warfen Dachziegel zu Boden. Letztlich wurden den Kriminellen 3500 Euro und zudem 300 Euro für das Besorgen von Material übergeben. Die ursprünglich vereinbarte Summe war um einiges höher. Man geriet hierüber aber in Streit. Nach der Drohung, die Polizei zu verständigen, flüchteten die drei vermutlich osteuropäischen "Arbeiter" im Alter zwischen 20 und 30 Jahren mit einem hellen Transporter mit polnischer Zulassung.
Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei wegen des Verdachts des Betruges im Zusammenhang mit dem Phänomen der sogenannten "Dachhaie". Neben der Suche nach weiteren Zeugen oder Geschädigten, möchten die Beamten zudem den aktuellen Fall nutzen, um wiederholt und eindringlich vor unseriösen Geschäften an der Haustür zu warnen.
Die Beamten schließen nicht aus, dass die drei Männer bereits im Vorfeld bei anderen Hausherren vorgesprochen und ihre zwielichtige Hilfe angeboten haben. Vor diesem Hintergrund fragen die Ermittler: Wo sind sie aufgetreten und haben ihre unseriösen Dienstleistungen angeboten? Wer hat für Leistungen am Dach überzogene Rechnungen bekommen, die bar bezahlt wurden?
Das Betrugskommissariat K 23 in Rüsselsheim nimmt unter der Nummer 06142/6960 Hinweise entgegen.
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