BPOL NRW: Mit Messer angegriffen – Bundespolizisten stellen Tatverdächtige
Gestern Morgen (14. Mai) soll es in einer S-Bahn (Dortmund - Essen) zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Ein Zeuge konnte dabei ein Messer eines Tatverdächtigen sichern. Bundespolizisten stellten die beiden Kontrahenten.
Gegen 7 Uhr wurde das Bundespolizeirevier im Essener Hauptbahnhof über eine körperliche Auseinandersetzung in der S2 (Dortmund - Essen) informiert. Zudem erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass bei dieser Auseinandersetzung ein Messer genutzt worden sein soll. Die Beamten begaben sich unverzüglich zu dem Bahnsteig zu Gleis 21, an dem der Zug eintraf. Auf dem Weg dorthin kam ihnen bereits ein Mann entgegen, der sowohl Blutflecken auf der Hose, als auch auf seinem T-Shirt aufwies. Der 31-Jährige gab gegenüber den Polizisten an, dass er in der Bahn mit einem Mann in eine verbale Auseinandersetzung geriet, bei der er beschimpft wurde, woraufhin eine Dritter dazu stieß. Dieser soll dann unvermittelt Stichbewegungen mit einem Messer in seine Richtung gemacht, ihn bedroht und beleidigt haben. Der Angriff konnte durch den Syrer (31) abgewehrt werden, indem er diesen abblockte und dem 44-Jährigen einen Faustschlag in das Gesicht versetzte. Dadurch ließ der Dortmunder (44) das Messer fallen, sodass es von einem Zeugen gesichert werden konnte. Verletzungen wies der Gelsenkirchener (31) nicht auf, lediglich die Blutspuren auf seiner Kleidung.
Der Tatverdächtige wurde zwischenzeitlich von weiteren Polizeibeamten gestellt. Zudem gab der 51-jährige Zeuge sich zu erkennen, händigte den Beamten das Messer aus und bestätigte die Aussage des Syrers (31). Dabei handelte es sich um ein Cuttermesser. Die Bundespolizisten stellten das Messer sicher und führten die beiden Männer (31, 44) der Dienststelle im Hauptbahnhof Essen zu. Der syrische Staatsangehörige (44) bestritt die Aussage und gab an, dass er ausschließlich den Streit zwischen dem Gelsenkirchener (31) und dem Unbekannte schlichten wollte. Daraufhin soll dieser ihn mit einem Faustschlag angegriffen haben.
Die Bundespolizei forderte die Videoauswertung der betroffenen S-Bahn an und leitete gegen den 44-jährigen Dortmunder ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Der 31-Jährige wird sich nun wegen Körperverletzung verantworten müssen. Zudem stellte er einen Strafantrag gegen den Unbekannten, wegen Beleidigung.
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