Fahrradkontrollen zum Schutz vor schweren Unfällen
Am Samstag, 4. Mai, führten Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Heinsberg in der Straße An der Burg, am unbeschrankten Bahnübergang der historischen Selfkant Bahn, gezielte Fahrradkontrollen durch.
Bei der Kontrollstelle handelt es sich um eine Örtlichkeit, an der in den vergangenen Monaten mehrere Fahrradfahrer verunglückten und sich zum Teil schwere Verletzungen zuzogen.
Die Strecke wurde trotz des unbeständigen Wetters an diesem Tag von etwa 90 Radfahrern frequentiert. Die Mehrzahl der Personen befolgte die Beschilderung und nutzte vorschriftsmäßig die Querungshilfe.
23 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer missachteten das Verkehrszeichen -Durchfahrtverbot für Radfahrer- und versuchten, die Gleisanlage zu überqueren. Das ist aber sehr gefährlich, da sich die Reifen in den Bahngleisen verhaken und die Radfahrer schwer stürzen können.
Um darauf hinzuweisen, wurden diejenigen, die trotz der Beschilderung die Gleise überquerten, angehalten und auf die Gefahren eines Sturzes und die damit verbundenen möglichen Verletzungen hingewiesen. Neun Zuwiderhandlungen wurden mit einem Verwarngeld geahndet.
Zwei Radfahrer fielen durch ihre Uneinsichtigkeit den Beamten besonders negativ auf.
Etwa die Hälfte der kontrollierten Radfahrer trug während der Fahrt keinen Fahrradhelm. Nachdem die Vorteile eines Helmes anhand von plastischen Beispielen dargestellt worden waren, äußerten mehrere Radfahrer die Absicht, zukünftig einen Fahrradhelm tragen zu wollen.
Großen Anklang fand die Kontrollaktion auch bei den Anwohnern.
Diese bedankten sich ausdrücklich für die polizeiliche Präsenz. Sie brachten ihre Besorgnis zum Ausdruck, dass die Unfallzahlen erschreckend hoch seien und einige von ihnen bereits mehrfach als Ersthelfer nach schweren Stürzen agiert hätten. Die schockierenden Bilder von den schlimmen Verletzungen seien bei den Anwohnern immer noch präsent.
Wenige Tage nach der Kontrollaktion kam es zu einem weiteren Verkehrsunfall an dieser Stelle, bei dem sich eine Radfahrerin schwere Verletzungen zuzog. (wir berichteten mit PB Nr. 134 von Montag, 13. Mai).
Auch zukünftig werden Polizeibeamte an dieser Örtlichkeit Kontrollen durchführen, um darauf hinzuwirken, dass sich die Anzahl der Verkehrsunfälle verringert. Bei diesem Ziel sind die Beamten aber auch auf das Verständnis der Radfahrenden und ihre Mitwirkung angewiesen und wünschen sich, dass diese der Beschilderung sowie den Markierungen auf der Fahrbahn folgen und die Querungshilfe nutzen.
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