Bankmitarbeiter bewahren 85-Jährige vor finanziellem Schaden

Unbekannte haben am Dienstag, 14. November, eine 85-Jährige aus Wickrath per Telefon dazu gebracht, einen Überweisungsträger bei ihrem Geldinstitut einzureichen, um angebliche Gewinnspielschulden in vierstelliger Höhe zu begleichen. Aufmerksame Bankmitarbeiter stoppten die Zahlung und suchten das Gespräch mit der Seniorin. Die 85-Jährige erhielt an dem Tag einen Anruf einer Luise Wagner, die angeblich Mitarbeiterin des Geldinstituts sei, bei dem sie Kundin ist. Diese Frau habe ihr erzählt, dass sie im Jahr 2021 an einem Gewinnspiel teilgenommen, im Rahmen dessen ein Abo abgeschlossen und nicht gekündigt habe. Nun sei ein hoher vierstelliger Geldbetrag offen, den die Seniorin begleichen müsse. Im Laufe des Gesprächs habe die Bankmitarbeiterin den geforderten Betrag gesenkt und der 85-Jährigen eine Kontoverbindung genannt, an die sie das Geld überweisen solle. Dieser Forderung kam sie erstmal nach. In der Bank stellte sich bei einem Gespräch allerdings heraus, dass dort keine Luise Wagner arbeiten würde. Dank aufmerksamer Bankmitarbeiter konnte die Überweisung verhindert und die Seniorin über den Betrugsversuch aufgeklärt werden. Einen Tag später, am 15. Mai, rief eine Frau in der Bankfiliale an und gab sich als die geschädigte Seniorin aus. Sie wolle sich erkundigen, warum ihre in Auftrag gegebene Überweisung gestoppt worden sei. Am Donnerstag, 16. Mai, erhielt die 85-Jährige einen Anruf eines angeblichen Rechtsanwaltes. Dieser unterbreitete ihr erneuet die angeblich ausstehende Zahlung und forderte sie zum Begleichen auf. Ansonsten würde der Sachverhalt an das Amtsgericht Mönchengladbach weitergeleitet werden. Zudem habe der Rechtsanwalt ihr für sein Tätigwerden ebenfalls Kosten in Rechnung gestellt. Daraufhin erstattete die Seniorin Strafanzeige bei der Polizei. Ermittler der Kriminalpolizei übernahmen den Fall und ermitteln nun wegen versuchten Betrugs. Die Polizei warnt: Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Wichtige Tipps und Hinweise zu Betrugsmaschen am Telefon finden Sie zusätzlich unter www.polizei-beratung.de. (cr) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161/29 10 222 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de