Täter schlägt mit Gehstock zu und bedroht Passanten mit einer Waffe
SI / Bielefeld / Mitte - Polizeibeamte nahmen am Sonntag, 19.05.2024, einen 29-jährigen Mann fest, nachdem dieser einen Mann mit seinem eigenen Gehstock geschlagen und weitere Personen mit einer Waffe bedroht hatte.
Zeugen beobachteten gegen 20:35 Uhr, dass ein Mann an der Straße Am Wellbach in der Nähe des Parkhauses geschlagen wurde. Zuvor war eine Gruppe von vier Personen aus einem schwarzen VW Golf gestiegen. Anschließend nahmen sie den Gehstock des Mannes an sich und schlugen ihn damit. Dann flüchteten sie mit dem Wagen, dessen Kennzeichen sich die Zeugen gemerkt und der Polizei weitergegeben hatten. Auch das Opfer hatte sich bereits vom Tatort entfernt, als die Polizisten eintrafen.
Im Laufe des Abends gingen weitere Notrufe bei der Leitstelle der Polizei ein, da der Kleinwagen mit den drei Männern erneut auffiel.
Demnach hielt der Golf gegen 22:11 Uhr mit den drei Männern an einer Bar an der August-Bebel Straße. Dort stieg der 29-jährige Beifahrer ohne festen Wohnsitz aus und bedrohte mehrere Personen mit einer schwarzen Pistole.
Unweit entfernt hielt der Wagen an einem Café, wo erneut der Beifahrer ausstieg und mehrere Personen mit seiner Waffe bedrohte. Dabei lud er die Waffe mehrmals durch und schwenkte damit umher. Auch einige Menschen, die sich vor einem Sportwettbüro aufhielten, wurden bedroht.
Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung trafen die Beamten an der Paulusstraße auf das verdächtige Fahrzeug. Sie nahmen den polizeibekannten 29-Jährigen in Gewahrsam. Im Fahrzeuginneren fanden die Polizisten die Pistole, bei der es sich um eine Anscheinswaffe handelte und stellten sie sicher.
Er und seine Komplizen, ein 32-jähriger und 25-jähriger Bielefelder, müssen sich nun wegen Gefährlicher Körperverletzung verantworten. Gegen den 29-Jährigen erstatten die Beamten zusätzlich Anzeigen wegen Bedrohung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Zeugen der Tat und insbesondere der Mann, auf den eingeschlagen wurde, werden gebeten, sich unter der 0521/545-0 beim Kriminalkommissariat 14 zu melden.
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