BPOL NRW: Schrank und Campingstuhl auf Gleise gelegt: Bundespolizei sucht Zeugen
524 Minuten Verspätung.
In der Ortslage Frechen-Königsdorf haben am 21. Mai Unbekannte einen Schrank sowie
Campingstuhl auf die Gleise gelegt. Die Strecke wurde teilweise gesperrt, Personen- und
Sachschäden blieben glücklicherweise aus. Die Bundespolizei ermittelt wegen einem "Gefährlichen
Eingriff in den Bahnverkehr" und sucht Zeugen des Vorfalls.
Gegen 16:10 Uhr touchierte eine S-19 auf dem Weg von Aachen nach Köln die abgelegten
Gegenstände. Zu Beschädigungen am Zug kam es nach ersten Erkenntnissen nicht. Der
Fahrdienstleiter sperrte die Strecke und alarmierte die Bundespolizei. Die Beamten fanden vor Ort
den zerstörten Schrank sowie Campingstuhl und stellten fest, dass sie scheinbar mit Absicht als
Hindernis platziert wurden.
Insgesamt führte der Vorfall zu Beeinträchtigungen bei 24 Zügen mit ca. 524 Verspätungsminuten.
Die Tatörtlichkeit ist unweit der Aachener Straße 549 entfernt und von gut vier Meter hohen Wänden
eingefasst. Der oder die Täter haben mutmaßlich über eine nahe gelegene Treppe, welche nicht
öffentlich zugänglich ist, Zutritt zum Gleisbereich erlangt.
Die Bundespolizeiinspektion Köln führt die Ermittlungen und möchte wissen:
Wem sind Personen aufgefallen, die sich in den Dienstagnachmittagsstunden in der Nähe der
Tatörtlichkeit aufgehalten und einen Schrank oder Campingstuhl transportiert haben?
Wem sind Fahrzeuge aufgefallen, die in der Nähe des Treppenabgangs zum Gleisbereich gehalten/geparkt haben?
Zeugen werden gebeten, sich unter der kostenlosen Servicehotline der Bundespolizei 0800/6 888 000 zu melden.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei darauf hin:
- Das Betreten der Gleise ist lebensgefährlich und verboten! - Züge nähern sich schnell und beinahe lautlos! - Züge haben einen langen Bremsweg und können nicht ausweichen! - Das Verbringen von Gegenständen auf Gleise kann zu schweren
Sach- und Personenschäden führen! - Personen und Gegenstände können durch die starke Sogwirkung
angezogen und durch aufgewirbelte Steine getroffen und schwer
verletzt werden!Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Köln
Henry Wolff
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