Ergänzungsmeldung zum Polizeieinsatz in Rostock Lichtenhagen
Ein 26-Jähriger wurde am Donnerstag, 23.05.2024, in Rostock von einer Gruppe von ca. 20 bis 30 Personen verfolgt und mehrfach mit Schlägen und Tritten angegriffen. (Link zur Pressemitteilung:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108746/5785942)
Nach bisherigen Erkenntnissen verdichten sich die Hinweise, dass das Tatmotiv auf eine Vielzahl von Meldungen zurückzuführen ist, die derzeit in verschiedenen sozialen Medien und Messenger-Diensten kursieren. Da der Mann durch sein äußeres Erscheinungsbild vermutlich sowohl Kinder als auch teilweise Erwachsene verunsichert bzw. verängstigt hat, wurden Bilder und Videos des Mannes in den sozialen Netzwerken und verschiedensten Gruppen geteilt und verbreitet.
Wir appellieren eindringlich, bei Erhalt solcher Nachrichten sich einer möglichen eigenen Strafbarkeit hinsichtlich des Einstellens und Weiterverbreitens von Bildern und Videos der Person bewusst zu sein. Wir bitten Sie, in diesem sensiblen Bereich keine Vermutungen oder vermeintliche Erkenntnisse insbesondere über Social Media zu verbreiten.
Es wird zudem darauf hingewiesen, Zeugenaussagen und Ermittlungen gehören in die Hände von Polizei und Justiz und Selbstjustiz kann auch schnell zur eigenen Strafbarkeit führen kann. Jedem muss klar sein, dass man sich auch selbst strafbar machen kann, wenn man solche Nachrichten, Aufrufe, Aufforderung oder Androhung zur/von Selbstjustiz in sozialen Netzwerken postet.
Den ermittelnden Beamten ist bekannt, dass u.a. in verschiedenen Messenger-Gruppen und anderen sozialen Netzwerken Hinweise auf eine mögliche Ansprache von Kindern durch diese männliche Person verbreitet worden sein sollen. Darüber hinaus werden Bilder (auch aus privaten Überwachungskameras) und Videos, teilweise mit angeblichen Namen der Person, verbreitet. In diesem Zusammenhang wurden und werden bereits polizeiliche Maßnahmen und Ermittlungen durchgeführt.
Entsprechende Beobachtungen und Hinweise sollen immer der Polizei über den Notruf 110 mitgeteilt werden. Die Polizei nimmt alle Sachverhalte sehr ernst und wird umgehend entsprechende Maßnahmen einleiten.
Der 26-jährige Deutsche ist ohne festen Wohnsitz und bereits mehrfach
polizeilich in Erscheinung getreten. Unter anderem in Rostock, Ribnitz-Damgarten, Blankenberg, Güstrow und Ahrenshagen. Der Mann hat sich in ärztliche Behandlung begeben. Die Ermittlungen zu den Taten hat die Kriminalpolizei übernommen. Darüber hinaus steht die Polizei im ständigen Austausch mit den zuständigen Ordnungsbehörden.
Die Polizei bittet weiterhin um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer hat am 23.05.2024 gegen 21:00 Uhr im Bereich der Güstrower Straße im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen Beobachtungen gemacht oder kann sachdienliche Hinweise zu geben, die zur Aufklärung der Straftat beitragen könnten?
Hinweise nehmen der Kriminaldauerdienst Rostock unter der Telefonnummer 0381/ 4916 1616, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter https://portal.onlinewache.polizei.de/de/
Rückfragen bitte an:
Für Medienvertreter:
Dörte Lembke
Polizeipräsidium Rostock
Pressestelle
Telefon: 038208 888 2040/ -2041
E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de
Für Hinweise und Fragen aus der Bevölkerung:
Bitte an die im Text angegebene Dienststelle bzw. die Internetwache
oder jedes andere Polizeirevier wenden!
Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende:
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst
Telefon: 0395 5582 2223
E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de