Keine Medikamente mit gefälschtem Rezept
Am 22.05.2024 kam es in der Marienapotheke in der Neubrandenburger Innenstadt zu einem Polizeieinsatz, da dort ein Kunde ein gefälschtes Rezept einlösen wollte.
Am Mittag des 22.05.2024 ist einer Mitarbeiterin ein Kunde aufgefallen, der versuchte, ein seltsames Rezept einzulösen. Auf dem Dokument befanden sich, ganz im Gegenteil zu üblichen Rezepten, verschiedene Schriftgrößen und Zeilenabstände. Weiterhin war dort ein Stempel eines Berliner Facharztes mit einer Unterschrift zu erkennen.
Eine Nachfrage in der dortigen Arztpraxis ergab, dass dort weder ein solches Rezept auf den namentlich angegebenen Patienten ausgestellt wurde, noch dass es einen Patient mit diesem Namen dort gibt.
Laut Rezept sollte dem bislang unbekannten männlichen Tatverdächtigen ein stärkeres Nervenschmerzmittel herausgegeben werden. Dem Kunden wurde jedoch der Verkauf beziehungsweise die Abgabe der Medikamente verwehrt.
Von dem unbekannten Tatverdächtigen konnte eine Videoaufnahme gemacht und gesichert werden.
Zu einem ähnlichen Sachverhalt kam es am Nachmittag des 23.05.2024 in einer Apotheke im Bethanien Center in Neubrandenburg. Dort wollte ebenfalls eine männliche Person die Herausgabe eines Antidiabetikums mit einem gefälschtem Rezept erwirken. Wie im oben genannten Sachverhalt hat auch hier keine Herausgabe stattgefunden und der männliche Tatverdächtige ist bislang unbekannt.
Es wird in beiden Fällen eine Anzeige wegen Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetzes gefertigt.
Die Kriminalpolizei Neubrandenburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen gibt, wird noch geprüft.
Rückfragen bitte an:
Johanna Liebich
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Pressestelle Polizeiinspektion Neubrandenburg
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