Bei häuslicher Gewalt: Sechs Hausbewohner durch Pfefferspray verletzt
Kassel-Nord:
Am gestrigen Montagabend wurde die Polizei gegen 22:30 Uhr wegen einer häuslichen Gewalt in eine Wohnung in der Kasseler Nordstadt gerufen. Wie sich bei Eintreffen der Streife des Polizeireviers Nord herausstellte, soll ein 31-jähriger Mann bei seiner in dem Mehrparteienhaus wohnenden Ex-Lebensgefährtin geklingelt und sie mit beiden Händen am Hals gepackt haben, nachdem sie die Tür geöffnet hatte. Im weiteren Verlauf des Angriffs soll er die Frau angebrüllt, in die Wohnung gedrückt und mit Pfefferspray besprüht haben. Nachbarn aus dem Haus hatten Schreie und Hilferufe des Opfers gehört, woraufhin sie ins Treppenhaus geeilt waren. Während der Täter flüchtete, alarmierten die Zeugen die Polizei und kümmerten sich um die leicht verletzte Nachbarin. Diese wurde im Anschluss durch alarmierte Rettungskräfte ambulant behandelt. Neben ihr erlitten sechs Hausbewohner, die das versprühte Pfefferspray im Treppenhaus eingeatmet hatten, Augen- und Atemwegsreizungen. Eine medizinische Behandlung war aber bei keinem der Verletzten, vier Kinder und zwei Frauen im Alter zwischen 2 und 43 Jahren, erforderlich.
Den 31-jährigen Tatverdächtigen aus Kassel nahmen die aufnehmenden Polizisten gegen Mitternacht an seiner Wohnanschrift fest. Das Reizstoffsprühgerät konnte nicht aufgefunden werden. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Zudem verfügten die Polizisten wegen der häuslichen Gewalt ein zweiwöchiges Kontakt- und Annäherungsverbot gegen ihn.
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