Erneuter Fall des Love Scammings – 69-Jährige überweist über 10.000 Euro
Am Dienstag (28.05.2024) wurde der Polizei ein weiterer Fall des so genannten Love Scammings bekannt. Bei dieser modernen Betrugsmasche nehmen die Täter meist Kontakt zu alleinstehenden Personen über soziale Netzwerke auf und versuchen eine (oft romantische) Beziehung aufzubauen. Ziel dieser Betrüger ist es durch das Vorgaukeln starker (auch freundschaftlicher) Gefühle, das Gegenüber emotional so zu beeinflussen, dass ihm finanzielle Zuwendungen übertragen werden. Sobald der Betrug auffällt oder keine Zahlungen mehr erfolgen, wird der Kontakt abgebrochen. Die Täter agieren dabei in den meisten Fällen aus dem Ausland heraus.
Im Fall der 69-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald, erfolgte die Kontaktaufnahme über ein soziales Netzwerk (TikTok). Hier gab sich der bislang unbekannte Tatverdächtige als angeblicher Arzt aus, der finanzielle Hilfe benötige, um aus einem Kriegsgebiet ausreisen zu können. Im Zeitraum von Mitte April bis Ende Mai soll die Geschädigte Kontakt mit dem Tatverdächtigen gehabt haben. Dabei überwies Sie mehrfach Geldbeträge an verschiedene ausländische Konten. Durch ihre Bank wurde die Frau schließlich auf den Verdacht des Betruges aufmerksam gemacht. Insgesamt entstand der 69-Jährigen dabei ein finanzieller Schaden von über 10.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen.
Grundsätzlich rät die Polizei, keinem Menschen, den man nicht persönlich kennengelernt oder gesehen hat, Geld zu überweisen oder auf sonstige Forderungen einzugehen. Gerade im Internet nutzen Betrüger die Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen aus. Sollte von Ihnen online Geld gefordert werden, bleiben Sie misstrauisch und hinterfragen die Forderung kritisch. Vertrauen Sie sich Familienangehörigen oder Freunden an und wenden Sie sich im Zweifel an die Polizei.
Sollten Sie Opfer eines solchen Betrugs geworden sein, empfehlen wir alle Chatverläufe, E-Mails und dergleichen zu sichern und Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.
Ausführliche Informationen zum Thema erhalten Sie unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
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