Ermittlungen nach versuchtem Tötungsdelikt dauern an
Wie bereits gestern Abend berichtet (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59458/5790233), wurden der Polizei am 29.05.2024, gegen 17:30 Uhr, von Zeugen mehrere Schüsse in der Kantstraße gemeldet. Als Polizeibeamte nur zwei Minuten später am Tatort eintrafen, fanden sie einen 35-jährigen Mann mit einer Oberschenkelverletzung auf dem Beifahrersitz eines in einer Auffahrt stehenden PKW vor.
Ersten Angaben zufolge hatte sich der Seevetaler mit dem Fahrer des Wagens, einem Bekannten, im Fahrzeug unterhalten, als der spätere Beschuldigte plötzlich die Beifahrertür aufriss und zwei Schüsse abgab. Hierbei traf er den 35-Jährigen einmal am Oberschenkel. Der Schütze flüchtete anschließend durch die Kantstraße zu Fuß in westlicher Richtung.
Der verletzte 35-jährige kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus und wurde dort operiert. Sein Zustand ist stabil. Lebensgefahr bestand nicht.
Zur Fahndung nach dem flüchtigen Schützen waren rund 30 Beamte verschiedener Dienststellen sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Nach etwa einer Stunde trafen Beamte nach einem Zeugenhinweis in der Feldmark westlich des Tatorts auf einen Mann, auf den die Beschreibung zutraf. Beim Erblicken des Streifenwagens legte er sich mit erhobenen Händen auf den Boden und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Der 23-jährige Beschuldigte machte bislang keine Angaben. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags gegen ihn eingeleitet. Er wird im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt. Das Opfer konnte bislang noch nicht befragt werden.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der Beschuldigte den 35-Jährigen zielgerichtet aufgesucht und angeschossen. Die Hintergründe sind noch unklar.
Zeugen, die die Tat beobachtet haben und bislang noch nicht von der Polizei befragt wurden, werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 04181 2850 zu melden.
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