BPOL NRW: Bankkarten, Ausweise und 9.910 Euro – Bundespolizei nimmt Tatverdächtigen fest
Am Mittwochnachmittag (30. Mai) kontrollierten Bundespolizisten im Hauptbahnhof Gelsenkirchen einen Mann. Dieser führte mehrere Debitkarten, Ausweise und eine hohe Summe Bargeld mit sich. Zudem wehrte er sich gegen die Maßnahmen der Beamten und verletzte dabei einen von ihnen.
Gegen 15 Uhr bestreiften Einsatzkräfte der Bundespolizei den Gelsenkirchener Hauptbahnhof. Währenddessen wurden sie auf einen 32-Jährigen aufmerksam, der beim Erblicken der Beamten nervös einen Gegenstand in seiner Hemdtasche verstaute. Zur Feststellung seiner Identität händigte der kamerunische Staatsbürger den Beamten eine abgelaufene Aufenthaltserlaubnis aus, woraufhin er zur weiteren Sachverhaltsklärung dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof Gelsenkirchen zugeführt wurde. Vor Ort verhielt der Mann sich unkooperativ und kam der mehrfachen Aufforderung, seine Hände aus den Hosentaschen zu nehmen, nicht nach. Als die Polizisten seine Hände aus den Taschen entfernten, sperrte sich der Gelsenkirchener erheblich, woraufhin er zu Boden gebracht wurde. Dagegen wehrte er sich vehement und verletzte einen Beamten im Gesicht. Dieser blieb weiterhin dienstfähig. Während der Tathandlung fielen elf Debitkarten, drei Ausweise und Bargeld in Höhe von 9.910 Euro aus seinen Hosentaschen.
Weder die Karten noch die Ausweisdokumente waren auf den Tatverdächtigen ausgestellt. Als die Polizeibeamten den Kameruner mit dem Sachverhalt konfrontierten, machte dieser von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache wurde er festgenommen und anschließend dem Polizeigewahrsam in Gelsenkirchen zugeführt.
Die Bundespolizisten stellten die Gegenstände, sowie das Bargeld sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffes und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Computerbetruges, Ausspähen von Daten, Datenveränderung und des unerlaubten Aufenthaltes ein.
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