BPOLI MD: Drei Reisende verstecken sich in der Zugtoilette, um Kontrolle zu entgehen, einer verletzt helfenden Fahrgast
Am frühen Donnerstagmorgen, den 30. Mai 2024 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 00:25 Uhr durch die Notfallleitstelle der Bahn um Unterstützung bei einer Personalienfeststellung eines Reisenden ohne Ticket um 00:44 Uhr am Bahnhof Bitterfeld gebeten. Eine in der Nähe befindliche Streife der Bundespolizei fuhr zum besagten Bahnhof und empfing den betreffenden Zug auf Gleis drei. Dort erschien die eingesetzte Zugbegleiterin mit gleich drei männlichen Fahrgästen, die sich auf der Strecke von Rostock nach Wien in der Zugtoilette versteckt hatten, um der Fahrkartenkontrolle zu entgehen. Bei zwei der Männer, einem 28-jährigen Marokkaner und einem 30-jährigen Algerier, konnte die Identität direkt vor Ort festgestellt werden, sodass sie ihre Reise nach Ausstellung einer Fahrpreisnacherhebung, durch die Zugbegleiterin, und Strafanzeigen wegen Betruges fortsetzen konnten. Bei jenem Mann, der zudem einen der Zugbegleiterin bei der Kontrolle zu Hilfe eilenden 18-jährigen Reisenden mit einfacher körperlicher Gewalt verletzt haben soll, war dies nicht möglich, sodass eine Mitnahme zum Polizeirevier Bitterfeld erfolgte. Mittels Fingerabdrucksystem konnte die Identität des Algeriers zweifelsfrei festgestellt werden. Der Mann erhält neben einer Strafanzeige wegen Betruges eine weitere wegen Körperverletzung.
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