BPOLI MD: Mann tritt gegen Müllcontainer und wirft diesen später ins Gleis – ICE kann nicht einfahren
Am Samstag, den 1. Juni 2024 meldete die Polizeiinspektion Dessau der Bundespolizeiinspektion Magdeburg, dass eine Zeugin über einen
randalierenden Mann im Bereich des Bahnhof Lutherstadt Wittenberg informiert hatte. Eine eingesetzte Streife der Landespolizei konnte die beschriebene Person kurze Zeit später auf Bahnsteig drei feststellen. Es handelte sich um einen 29-Jährigen, der zuvor nach Betreten des Bahnsteigs zwei/drei derart gegen einen Müllsortierer getreten hatte, dass dieser aus seiner Verankerung riss und ins Gleis rollte. Kurz darauf begab sich der syrische Staatsangehörige in den Gleisbereich, und platzierte den Mülleimer im Gleisbett am Bahnsteig zwei. Die reguläre Einfahrt eines ICE am betreffenden Gleis konnte nicht stattfinden, da dieses zur Beräumung des Gegenstandes gesperrt werden musste. Die eingesetzte Streife stellte die Identität des aus unbekannter Ursache randalierenden Mannes fest, fertigte Fotos vom Tatort und übergab den Sachverhalt an die zuständige Bundespolizeiinspektion Magdeburg. Diese leitete ein
Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung ein und fertigte entsprechende Strafanzeigen. Der leichtsinnige Mann hatte sich mit dem Betreten der Gleise unbedarft in große Gefahr begeben. Ein solches Handeln kann finanzielle, aber vor allem gesundheitlichen Konsequenzen zur Folge haben! Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. In diesem Fall ist glücklicherweise nichts passiert.
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