Ergänzungsmeldung – Brand in der Gemeinschaftsunterkunft in Greifswald
Am heutigen Morgen gegen 06:10 Uhr wurde der Polizei in Greifswald durch die Rettungsleitstelle Vorpommern-Greifswald die Auslösung der Brandmeldeanlage in der Zuwandererunterkunft in der Hans-Beimler-Straße in Greifswald bekannt. Sämtliche Bewohner der Unterkunft wurden evakuiert. Die Erstmeldung wird als bekannt vorausgesetzt
(https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108768/5793253). Mit aktuellem Sachstand der Ermittlungen kann zum jetzigen Zeitpunkt ergänzt werden:
Sieben Bewohner der Unterkunft wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vor Ort medizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung in das Klinikum Greifswald verbracht. Darunter befinden sich auch die 31-jährige Frau, tunesischer Herkunft, mit ihren 4- und 7-jährigen Kindern (Mädchen und Junge), in deren Wohnung der Brand mutmaßlich ausgebrochen ist sowie ein weiteres 10-jähriges Kind. Drei Mitarbeiter des in der Unterkunft beschäftigten Sicherheitsunternehmens mussten ebenfalls wegen des Verdachts einer möglichen Rauchgasintoxikation medizinisch versorgt werden.
Seit dem Vormittag ist zur Klärung der Brandursache ein Brandursachenermittler im Einsatz. Bislang konnte er den Brandausbruch in der Wohnung im zweiten Obergeschoss bestätigen. Eine Fremdeinwirkung von außen wurde auch durch ihn ausgeschlossen. Aktuell werden die polizeilichen Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts einer fahrlässigen Brandstiftung geführt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Eine erste grobe Schätzung der Schadenshöhe geht von ca. 150.000 Euro aus.
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