BPOLI MD: 25-Jähriger belästigt Zugbegleiterin sexuell, bedroht Lokführer und begeht Hausfriedensbruch
Am Dienstag, den 4. Juni 2024, informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg darüber, dass es im Zug von Weißenfels nach Großkorbetha gegen 13:40 Uhr zu einer sexuellen Belästigung der Zugbegleiterin gekommen sei. Diese meldete sich aus dem fahrenden Zug und gab an, dass sie soeben von einem Reisenden unsittlich berührt und angesprochen wurde. Bei Eintreffen einer sofort verständigten Streife der Bundespolizei, am mittlerweile in Großkorbetha stehenden Zug, saß der Beschuldigte im letzten Wagen. Er musste mehrfach aufgefordert werden, den Zug zu verlassen. Nach erfolgter Identitätsfeststellung wurde bekannt, dass behördlich nach dem Aufenthalt des 25-Jährigen gesucht wurde. Des Weiteren besteht gegen den aus Guinea-Bissau Stammenden ein gültiger Beförderungsausschluss. Somit fertigten die Einsatzkräfte zu der Strafanzeige wegen sexueller Belästigung auch noch eine weitere wegen Hausfriedensbruch. Nach Abschluss der vor Ort notwendigen polizeilichen Maßnahmen konnte der 25-Jährige seinen Weg fortsetzen. Gegen 15:25 Uhr wurde die Bundespolizei erneut um Unterstützung am Bahnhof Großkorbetha gebeten. Der kurz zuvor polizeilich in Erscheinung getretene Mann wurde, trotz des bestehenden Beförderungsausschlusses, erneut in einem Zug festgestellt. Der Aufforderung auch diesen zu verlassen, kam er nicht nach und bedrohte zudem den eingesetzten Triebfahrzeugführer. Dieser schob den dreisten Fahrgast aus dem Zug auf den Bahnsteig, wo er sich bei Eintreffen der alarmierten Streife auch noch befand. Er wurde abermals belehrt und über die nun folgenden Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruch und Bedrohung informiert. Im Anschluss wollte er seine Reise mit dem Bus fortsetzen. Die ausschreibende Behörde wurde entsprechend in Kenntnis gesetzt.
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