Nach Verkehrsunfall flogen die Fäuste – #polsiwi
Am gestrigen Dienstagmorgen (04. Juni) ist es in der Schlachthausstraße zu einem Verkehrsunfall gekommen. Die Situation eskalierte und am Ende gab es eine aufgeplatzte Lippe.
Nach jetzigem Kenntnisstand hatte der Unfall eine Vorgeschichte. Demnach wollte ein 54-jähriger Twingofahrer von einem Parkplatz auf die Schlachthausstraße fahren. Noch auf dem Parkplatz sei er von einem anderen Twingo überholt und behindert worden. Im Anschluss sei der nun vorne befindliche Twingo aus Sicht des 54-Jährigen "provozierend" langsam gefahren. Daher wollte er den anderen Fahrer, es handelte sich um einen 42-Jährigen, an der Einmündung zur Eiserfelder Straße zur Rede stellen.
Nach bisherigen Ermittlungen überholte er dazu den vor ihm fahrenden Twingo rechtsseitig, um dann direkt vor ihm wieder einzuscheren, um ihn auszubremsen. Bei diesem Fahrmanöver kam es zur Kollision zwischen den beiden Renaults.
Laut Zeugenaussagen sei der 54-Jährige dann ausgestiegen und habe unvermittelt seinem 42-jährigen Kontrahenten, der ebenfalls ausgestiegen war, mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Die hinzugerufene Polizei hatte daher nicht nur den Verkehrsunfall, sondern auch die anschließende Körperverletzung aufzunehmen.
Aufgrund der Schilderungen und der Spurenlage bestand der Verdacht, dass durch das Ausbremsen des 42-Jährigen der 54-Jährige eine Verkehrsstraftat begangen haben könnte (Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr). Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten die Ordnungshüter den Führerschein des 54-Jährigen.
An den beiden Twingos entstand letztlich nur ein geringer Schaden von jeweils ca. 500 Euro.
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