Alkoholisierter Autofahrer leistet Widerstand
Am frühen Dienstagmorgen (04. Juni) leistete ein alkoholisierter Autofahrer in Hennef Polizeibeamten gegenüber Widerstand.
Gegen 03:25 Uhr meldeten sich Zeugen bei der Polizei und gaben an, dass Ihnen in Sankt Augustin an einer roten Ampel durch einen Autofahrer der Mittelfinger gezeigt wurde. Anschließend konnten die drei Melder beobachten, wie der Mann am Steuer seines BMWs aus einer Vodka-Flasche trank.
Als die jeweils 18 Jahre alten Jugendlichen danach mit ihrem Auto den Parkplatz eines nahegelegenen Schnellrestaurants aufsuchten, folgte ihnen der andere Pkw-Fahrer. Auf dem Parkplatz stieg der Unbekannte aus und versuchte die 18-Jährigen zu provozieren und zeigte erneut den Mittelfinger. Als die jungen Leute auf die Provokationen nicht eingingen und auf die Bundesautobahn 560 (BAB560) in Richtung Hennef fuhren, folgte ihnen der BMW, überholte rechts über den Standstreifen und fuhr im Anschluss vor ihnen weiter. Dabei sei der Pkw immer wieder zu beiden Seiten von der Fahrspur abgekommen.
Die Fahrt führte an der Abfahrt Hennef-Ost von der BAB560 über Hennef-Allner bis nach Hennef-Happerschoß. Hier konnten Polizeibeamte den verdächtigen BMW im Bereich des Talsperrenwegs anhalten. Im Auto konnte neben dem Fahrzeugführer eine nur noch teilweise gefüllte Vodka-Flasche aufgefunden werden.
Der 30 Jahre alte Fahrer zeigte sich den Beamten gegenüber von Beginn an unkooperativ. Die Beamten rochen Alkoholgeruch und entdeckten bei dem Fahrer körperliche Anzeichen für den Konsum weiterer berauschender Mittel. Einen Atemalkohol- und einen Drogenschnelltest lehnte der 30-Jährige ab. Auch weigerte er sich, aus seinem Fahrzeug auszusteigen. So mussten die Polizisten einfache körperliche Gewalt anwenden, um den 30-Jährigen aus seinem BMW in den Streifenwagen zu bekommen. Dieser verbrachte den renitenten Verkehrsteilnehmer in ein nahegelegenes Krankenhaus, wo ihm eine Ärztin - wieder unter Anwendung von Zwang - eine Blutprobe entnahm. Bei den Widerstandshandlungen wurde ein Polizist leicht verletzt.
Der Mann, der in Siegburg gemeldet ist, führte keine Fahrerlaubnis mit sich. Ersten Ermittlungen zur Folge ist er jedoch im Besitz einer solchen. Diese könnte ihm jedoch bald entzogen werden, da ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr erwartet. Außerdem wird ihm Beleidigung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. (Uhl)
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