BPOLI MD: Achtung Lebensgefahr! – Gleich zwei Fälle von Personen im Gleisbereich, die Steine auf den Schienen platzierten
Am Montag, den 10. Juni 2024 musste die Bundespolizei gleich zwei
Fälle von Personen im Gleisbereich verzeichnen. Aktuell kommt es
immer wieder zu solchen und ähnlichen Situationen, die leider nicht
immer so glimpflich enden. In diesem Zusammenhang und im Hinblick
auf die bevorstehenden Sommerferien weist die Bundespolizei erneut
daraufhin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich
fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät
wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden
Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden,
wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.
In den aktuellen Fällen wurden zum einen im Bereich Merseburg, nahe
dem Stadtstadion gegen 18:30 Uhr Schottersteine durch einen
Triebfahrzeugführer einer Gleisbaumaschine auf den Gleisen festgestellt
und über die Notfallleitstelle der Bahn an die Bundespolizeiinspektion
Magdeburg gemeldet. Der Bahnbedienstete erkannte die Hindernisse
glücklicherweise rechtzeitig und konnte den Zug stoppen, ohne die
Steine zu überfahren. Er entfernte diese von den Gleisen und konnte
seine Fahrt fortsetzen.
Im zweiten Fall wurden vermutlich durch mehrere Jugendliche gegen
20:15 Uhr ebenfalls Schottersteine auf den Schienen der
Schnellfahrstrecke zwischen Lutherstadt Wittenberg und Bitterfeld, auf
Höhe der Ortslage Bergwitz, aufgefunden. Auch hier konnte der
herannahende Zug aufgrund einer Vorinformation eines Gegenzuges
rechtzeitig anhalten.
Beide Male begaben sich eingesetzte Streifen der alarmierten
Bundespolizei zum Einsatzort, dokumentierten die Tatortsituation und
leiteten alle polizeilich notwendigen Maßnahmen ein. Hierbei handelt es
sich keinesfalls um Kavalierdelikte, sondern um Straftaten. Die
Bundespolizei hat zu beiden Fällen Ermittlungsverfahren wegen
gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eröffnet und benötigt die
Mithilfe der Bevölkerung. Wer kann sachdienliche Hinweise zu den
beiden Sachverhalten um 18:30 Uhr in Merseburg beziehungsweise
20:15 Uhr in Bergwitz geben und hat Personen oder Fahrzeuge, die
hiermit in Zusammenhang gebracht werden könnten, gesehen?
Informationen hierzu werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg
(Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei - Hotline
(Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle
entgegengenommen. Weiterführende Informationen können auch über
das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage
www.bundespolizei.de gegeben werden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
X: @bpol_pir