Bundespolizeidirektion München: Schottersteine und Geäst auf den Schienen Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr bei Allach – Bundespolizei sucht Zeugen
Am frühen Dienstagabend (11. Juni) wurden zwei S-Bahnen leicht beschädigt als bislang Unbekannte auf der Bahnstrecke zwischen Allach und Karlsfeld mehrere Schottersteine und größeres Geäst auf Schienen legten. Verletzt wurde niemand. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen.
Gegen 18:30 Uhr kollidierten bzw. Überrollten zwei S-Bahnen zwischen Allach und Karlsfeld mit auf Schienen platzierten Schottersteinen und Geäst. Beide S-Bahnen (jeweils S2 Richtung München) mussten nach dem planmäßigen Halt in Dachau aus dem Betrieb genommen werden. Fahrgäste mussten umsteigen und längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Es kam zu leichten Schäden an den S-Bahnen, deren Schadenshöhe noch Gegenstand der Ermittlungen der Münchner Bundespolizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ist.
An der Strecke und am Gleiskörper gab es keine Beschädigungen. Neben den Gleisen wurden im Bereich der Bahnkilometer 11,5 und 11,6 mehrere, unterschiedlich große und beschädigte Schottersteine sowie Holzsplitter, sowie ein Abrieb von Schottersteinen am Gleiskörper festgestellt. An einer der S-Bahnen wurden am ersten Drehgestell (in Fahrtrichtung) am "Schienenräumer" rechts Holzsplitter festgestellt. Des Weiteren wies ein Laufrad leichte Einkerbungen auf und ein klackerndes Geräusch konnte vom Triebfahrzeugführer bei der Fahrt zum Betriebswerk Steinhausen festgestellt werden.
Nach erstem Ermittlungsstand müssen auf den Gleisen ein größerer Holzast (Durchmesser ca. 15 cm) sowie mehrere verschieden große Schottersteine von bislang Unbekannten abgelegt worden sein.
Durch das Überfahren der Gegenstände kam zu keinem Personenschaden.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass es durch Gegenstände auf den Gleisen bzw. im Schienenbereich zu gefährlichen Situationen im Bahnverkehr und zur Gefährdung von Zugpersonal und Reisenden kommen kann. Durch das Auflegen von Schottersteinen oder Hindernissen wie Geäst kann es unter Umständen sogar zu Entgleisung von Zügen und/oder Waggons kommen.
Wer Hinweise zu den Verursachern geben kann, wird gebeten sich unter der Rufnummer 089/5155500 mit der Bundespolizeiinspektion München in Verbindung zu setzen.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
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