Senior aus Neuss übergibt in Krefeld Geld an falsche Staatsanwältin

Einen betrügerischen Anruf erhielt am Dienstag (11. Juni 2024) ein 76-Jähriger aus Neuss. Die Frau am Telefon gab sich als Staatsanwältin aus und behauptete, dass die Tochter des Mannes bei einem Verkehrsunfall eine Radfahrerin getötet habe. Damit sie nicht ins Gefängnis bräuchte, müsse er eine Kaution bezahlen. Anschließend ging der Senior zur Bank und hob eine fünfstellige Summe ab. Danach wurde er von der Betrügerin am Telefon aufgefordert, nach Krefeld zu fahren und dort am Polizeipräsidium das Geld einer Botin zu übergeben. Auf einem öffentlichen Parkplatz hinter dem Gebäude nahm die Unbekannte ihre Beute in Empfang. Danach wurde der Senior misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Gelegentlich suchen sich Betrüger für die Geldübergabe bei dieser oder vergleichbaren Maschen einen Ort aus, welcher der vorgetäuschten Geschichte eine besondere Glaubwürdigkeit verleiht, zum Beispiel einen Treffpunkt an einem Gebäude der Polizei oder der Justiz. Die Polizei rät: - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten. - Lassen Sie sich am Telefon den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den Sachverhalt. - Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. - Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.Informationen zu dieser und weiteren Betrugsmaschen, die sich gegen Senioren richten, hat die Polizei hier für Sie zusammengestellt: https://krefeld.polizei.nrw/senioren (112) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizeipräsidium Krefeld Pressestelle: 02151 634 1111 oder außerhalb der Bürozeiten: Leitstelle 02151 634 0 E-Mail: pressestelle.krefeld@polizei.nrw.de