Bundespolizeidirektion München: Gegen Haus- und Waffenverbot verstoßen/ Bundespolizei stellt drei Messer sicher

Am Montag (10. Juni) hat die Bundespolizei im Lindauer Inselbahnhof einen Wohnsitzlosen mit einem langen Küchenmesser ertappt. Gegen den Mann lagen ein Hausverbot und ein Waffenverbot vor. Bereits am nächsten Tag trafen die Polizisten erneut auf den bewaffneten Polizeibekannten, der verbal ausfällig wurde und Widerstand leistete. Am Montagmorgen meldete sich ein Bahnmitarbeiter im Bundespolizeirevier Lindau, nachdem er von einem Mann im Lindauer Inselbahnhof bedroht worden war. Die Bundespolizisten fahndeten erfolgreich nach dem mutmaßlichen Täter. Die Beamten fanden bei der Durchsuchung des 31-jährigen Polizeibekannten, der wirre Äußerungen von sich gab, ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 12 Zentimetern. Die Polizisten ermittelten, dass gegen den Deutschen ein Hausverbot für den Inselbahnhof besteht. Außerdem hatte das Landratsamt Lindau bereits 2023 gegen Mann ein Waffenverbot erlassenen. Bei dem gebürtigen Württemberger handelt es sich um einen Wohnsitzlosen, der erst vier Tage vor der Tat aus der Strafhaft entlassen worden war. Die Bundespolizisten stellten das Messer sicher und verwiesen den 31-Jährigen des Bahnhofes. Den Platzverweis kommentierte der Mann mit einer Beleidigung gegenüber einem Polizisten. Der Beschuldigte wurde wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, Beleidigung, Bedrohung sowie Hausfriedensbruchs angezeigt. Nur einen Tag später gab es ein Wiedersehen zwischen der Bundespolizei und dem 31-Jährigen im Inselbahnhof. Dieses Mal fanden die Beamten bei dem Polizeibekannten zwei Küchenmesser mit einer Klingenlänge von elfeinhalb Zentimetern und eine Schere, welche sie sicherstellten. Bei der Durchsuchung trat der Delinquent gezielt in Richtung des Kopfes eines Beamten, der aber ausweichen konnte. Neben neuerlichen Anzeigen wegen der Straftaten vom Vortag muss sich der Deutsche nun auch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten wurde der Beschuldigte erneut auf freien Fuß entlassen und des Bahnhofes verwiesen. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.