Kurz vor dem EURO-Startschuss in Dortmund: Polizeipräsident Gregor Lange wünscht sich „Fairplay“ – und macht Krawallmachern eine klare Ansage

Lfd. Nr.: 0570 Der kilometerlange, grüne Teppich liegt bereits seit einigen Tagen in der Stadt, und am Samstag (15. Juni) ist der Auftakttag für die UEFA EURO 2024 in Dortmund gekommen - für die "Host City Dortmund" und auch die Polizei Dortmund ein besonderer Moment. Die Stadt wird sich dann in ein italienisches und damit grün-weiß-rotes, aber eben auch in ein rotes, albanisches Fahnen- und Trikotmeer verwandeln. Sechs Spieltage in Dortmund, darunter vier Vorrundenspiele sowie ein Achtel- und ein Halbfinale: Das kann und soll zu einem großer Imagefaktor werden. Hunderttausende Menschen aus verschiedenen Ländern lernen die Stadt im Herzen des Ruhrgebiets und auch die Region drumherum kennen. Die gastfreundliche Begrüßung der Menschen ist dabei auch eine Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger der Stadt. "Samstag startet die EM 2024 auch in Dortmund. Nach jahrelanger Vorbereitung freut sich die ganze Stadt auf das Turnier und die Spiele hier in unserer Stadt. Das gemeinsame Fest gelingt aber nur, wenn wir alle auf uns und aufeinander achten. In Dortmund sind wir gute Gastgeber. Das werden wir in den kommenden vier Wochen beweisen," betont Oberbürgermeister Thomas Westphal. Und dort, wo die Sicherheit vieler, zehntausender Menschen gewährleistet werden muss, ist auch das Polizei-Blau nicht weit. "Wir freuen uns, dass es jetzt endlich los geht", sagt Polizeipräsident Gregor Lange: "Nach der langen und intensiven Vorbereitung wünschen wir uns ein vielfältiges und fröhliches Fußballfest!" Eines, so der Polizeipräsident, sei gleichwohl aber auch klar: Wenn Fußballfans meinen, sie könnten nach Dortmund kommen, um dort Krawall zu machen, stünden sie damit definitiv im Abseits. "Um es ganz klar zu sagen: Aggressives und gewalttätiges Verhalten werden wir nicht zulassen. Der Großteil der Menschen will einfach ein friedliches Fußballfest erleben - und diese Menschen können sich darauf verlassen, dass wir alles für ihre Sicherheit tun werden." Vor diesem Hintergrund hat die Polizei Dortmund - basierend auf ihren zahlreichen Erfahrungen mit Fußball-Großveranstaltungen - ein großes Maßnahmenpaket geschnürt. Dabei verdeutlicht nicht nur der starke Personalaufwand mit Hundertschaften, Zivilbeamten, dem Staatsschutz oder Teams-Kommunikation die Wichtigkeit einer reibungslosen Durchführung der Spieltage, sondern auch die Ausschöpfung weiterer Möglichkeiten. Daher wird die Polizei Dortmund dort, wo besonders viele Menschenmassen unterwegs sind, auch mit Videobeobachtung arbeiten. "Natürlich werden wir auch die Messertrageverbote, die ich über die eigens eingerichtete Task-Force verhängt habe, konsequent überprüfen", so Polizeipräsident Gregor Lange: "Extremistische Gefährder haben wir besonders im Blick. Wir stehen in einem engen Austausch mit dem Verfassungsschutz von Bund und den Ländern." Vielerorts ist aktuell von der Hoffnung auf ein "Sommermärchen 2.0" in Anlehnung an die WM 2006 zu lesen - ob dies eins zu eins reproduzierbar ist, steht gleichwohl in den Sternen. Für den Polizeipräsidenten ist in diesem Kontext aber ein ganz bestimmtes Detail entscheidend. "Wenn ich mich an 2006 zurückerinnere, dann vor allem an den gegenseitigen Respekt, den Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen sich mit einer herzlichen Leichtigkeit entgegengebracht haben. Ich wünsche mir, dass das auch diesmal klappt. Es wäre ein wichtiges Zeichen in schwierigen Zeiten", so Gregor Lange. Dazu zählt auch der Respekt vor den Beamtinnen und Beamten der Polizei. In jeder Uniform, so der Polizeipräsident, stecke ein Mensch. "Fairplay und Respekt - das ist das Motto einer Kampagne, die wir aus Anlass der EURO 2024 aufgelegt haben", sagt Gregor Lange: "Meine Beamtinnen und Beamten sind jederzeit für alle Fußballfans ansprechbar." Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Felix Groß Telefon: 0231/132-1024 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de