BPOL NRW: Mit Kaffee überschüttet – Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung
Gestern Nachmittag (14. Juni) kam es im Bochumer Hauptbahnhof zu einer Schlägerei zwischen drei Personen. Zuvor soll eine Frau einen Reisenden mit einem Heißgetränk übergossen haben.
Gegen 14:30 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei am Hauptbahnhof Bochum über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Die Beamten begaben sich unverzüglich zu der Bäckerei und trafen auf drei Beteiligte. Eine Zeugin gab gegenüber den Polizisten an, dass der 23-Jährige die Filiale betreten und dabei versehentlich eine Passantin berührt habe. Die Deutsche habe sich daraufhin umgedreht und dem Mann unvermittelt einen heißen Kaffee in dessen Gesicht geschüttet. Der Deutsche (23) habe die Frau zu Rede gestellt und der 42-Jährigen mit der linken Faust gegen die Hüfte geschlagen. Daraufhin habe der Sohn der Betroffenen den 23-Jährigen mittels Faustschlags ins Gesicht attackiert. Dann sei es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den drei Personen gekommen. Hierbei sollen der 15-Jährige und seine Mutter (42) den Mann aus Marl zu Boden gerissen und gemeinschaftlich auf diesen eingeschlagen haben. Unbeteiligte Reisende versuchten die Parteien voneinander zu trennen.
Der 23-Jährige äußerte, dass er die Frau aus Versehen touchiert und sich unverzüglich entschuldigt habe. Er jedoch unvermittelt mit dem Heißgetränk übergossen wurde. Der Mann gab zu, dass er den Jugendlichen aus Herne geschlagen habe.
Gegenüber den Einsatzkräften gab die 42-Jährige dann an, dass sie die Streitigkeit nicht begonnen habe, sondern die Aggressionen von dem 23-Jährigen ausgegangen seien. Eine Videoauswertung ergab jedoch, dass sich die Tat genauso ereignete, wie die Zeugin diese geschildert hatte. Die Polizisten konfrontierten das Duo damit, woraufhin diese von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machten. Die Deutsche gab an, dass sie in der Hüfte einen leichten Schmerz verspüre. Aus diesem Grund stellte sie einen Strafantrag gegen den 23-Jährigen, welcher sich nun wegen des Schlags verantworten muss.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen das Mutter-Sohn-Gespann ein.
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