BPOLI MD: Mann will Dienststelle der Bundespolizei nicht verlassen und tritt vor Wut gegen Dienstauto
Am Sonntag, den 16. Juni 2024 erhielt die Bundespolizei gegen 06:00 Uhr fernmündlich die Meldung von der Leitstelle der Bahn, dass sich in einem Regionalexpress von Leipzig nach Magdeburg eine männliche Person ohne einen gültigen Fahrschein befindet. Eine Streife des Bun-despolizeireviers Dessau begab sich auf Bahnsteig 2 des Hauptbahnho-fes Dessau, um den Sachverhalt aufzuklären. Der 25-jährige Reisende zeigte bei der Fahrscheinkontrolle durch den Zugbegleiter ein nicht auslesbares Deutschlandticket vor und konnte sich zudem nicht mit einem gültigen Ausweisdokument identifizieren. Daher stellte der Zugbegleiter dem Mann eine Fahrpreisnacherhebung aus. Da die Personalien des Tatverdächtigen vor Ort nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnten, nahmen ihn die Beamten mit zur Dienststelle. Dort wurde seine Identität mittels eines Fingerabdruckscanners ermittelt. Des Weiteren eröffneten die Einsatzkräfte ihm die zur Last gelegte Tat des Betruges. Nach Beendi-gung aller polizeilich notwendigen Maßnahmen sollte der Polizeipflichtige die Dienststelle verlassen. Trotz mehrfacher Aufforderung sperrte sich der Kameruner und weigerte sich, das Polizeirevier zu verlassen. Somit verbrachten ihn die Bundespolizisten in Form von einfacher körperlicher Gewalt aus den Diensträumen. Beim Verlassen der Dienststelle brachte der Tatver-dächtige seinen Unmut ganz klar zum Ausdruck und trat so sehr gegen ein Polizeiauto, dass ein Sachschaden in Form einer Delle am Dienstauto entstand. Die Schadenshöhe muss derzeit noch ermittelt werden. Dem jungen Mann erwarten nun Ermittlungsverfahren wegen des Betruges, Sachbeschädigung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
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