BPOLI MD: Reisender ohne Fahrschein belästigt junges Mädchen und leistet Widerstand, Bundespolizei sucht Geschädigte

Am Freitag, den 21. Juni 2024 informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizei über einen Reisenden, der sich in einem Regionalexpress auf der Strecke Naumburg - Halle (Saale) befand und keinen gültigen Fahrschein bei sich führte. Die zuständige Kundenbetreuerin stellte ihm eine Fahrpreisnacherhebung sowie ein Beförderungsverbot aus. Der 25-jährige Mann verließ den Zug jedoch nicht. Entsprechend stand eine Streife bei Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Halle (Saale), auf Bahnsteig 6, um 14:00 Uhr bereit. Die Kundenbetreuerin zeigte den Bundespolizisten den Mann. Zudem gaben sie und zwei weitere Zeugen an, dass er ein junges Mädchen im Zug an dem Oberschenkel berührt hätte. Die Geschädigte verließ den Zug in Weißenfels. Da nun die Tatvorwürfe Leistungserschleichung, Hausfriedensbruch und sexuelle Belästigung im Raum standen, sollte der aus Guinea-Bissau Stammende sich ausweisen. Dies negierte er jedoch. Zudem hatte er eine halbvolle Bierflasche in der Hand und weigerte sich, diese abzustellen. Er wurde zunehmend ungehaltener und aufgebracht und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen, indem er zwei unterstützende Sicherheitsmitarbeiter der Bahn zur Seite schob. Daraufhin hielt ihn ein Bundespolizist fest, woraufhin er sich weiter wehrte. Der Mann musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Hierbei sperrte er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen und spuckte mehrfach. Er wurde für alle weiteren strafprozessualen Maßnahmen mit zur Dienststelle genommen. Bei der sich anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten neben seiner Duldung auch drei Gesundheitskarten, die auf andere Personen ausgestellt waren und stellten diese sicher. Die fahndungsmäßige Überprüfung seiner Personalien ergab letztendlich noch ein Ersuchen der Ausländerbehörde Burgenlandkreis, die den aktuellen Wohnort des Mannes benötigten. Die Behörde wurde entsprechend informiert. Neben den drei genannten Strafanzeigen fertigten die Bundespolizisten weitere wegen Unterschlagung der drei Krankenkarten sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Die junge Geschädigte der sexuellen Belästigung wird gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Magdeburg unter der Telefonnummer 0391 / 56549 555, der kostenlosen Hotline der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Genutzt werden kann hierfür auch das Kontaktformular auf der Bundespolizei - Homepage www.bundespolizei.de. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de X: @bpol_pir