BPOL NRW: Bundespolizisten beleidigt und Widerstand geleistet

Am Samstagabend (22. Juni) überprüften Bundespolizisten am Essener Hauptbahnhof einen Mann. Dieser reagierte jedoch nicht, konnte keinen gültigen Fahrschein vorweisen und kam einem erteilten Platzverweis nicht nach. Wenig später wehrte er sich gegen die Mitnahme zur Wache. Gegen 21:45 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Hauptbahnhof Essen, als sie am Bahnsteig zu Gleis 1 auf einen 23-Jährigen aufmerksam wurden. Dieser wirkte auf die Beamten orientierungslos, weshalb sie ihn ansprachen. Plötzlich riss er seine Augen weit auf und ging mit einem ausgestreckten Arm auf die Polizisten zu. Der Aufforderung, sich auszuweisen, kam der syrische Staatsbürger nach. Der Mann wies glasige, leicht gerötete Augen sowie temporäre Stimmungsschwankungen während der Kontrolle auf. Auf die Frage, ob er Betäubungsmittel konsumiert habe, reagierte dieser nicht. Eine Durchsuchung nach Drogen verlief negativ. Währenddessen führte der Mann aus Velen Selbstgespräche in türkischer Sprache und machte sprunghafte Bewegungen. Reiseabsichten konnte dieser nicht vorweisen. Die Uniformierten erteilten dem 23-Jährigen daraufhin einen Platzverweis. Diesem kam er jedoch nicht nach, woraufhin die Einsatzkräfte seine Arme ergriffen. Unvermittelt drehte er sich um, stemmte sich gegen die Laufrichtung und ließ sich zu Boden fallen. Daraufhin brachten die Beamten den Mann zu Boden und fixierten ihn mittels Handfesseln. Hierbei verschränkte er die Arme und versuchte die Fesselung zu verhindern. Auf dem Weg zur Bundespolizeiwache beleidigte er die Uniformierten mehrfach in türkischer Sprache. Der Aggressor verhielt sich unkooperativ gegenüber den Beamten. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann nicht alkoholisiert war. Bei der Widerstandshandlung verletzt sich ein Polizist am Bein und ein weiterer am Unterarm. Beide blieben jedoch dienstfähig. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011 Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.