Bundespolizeidirektion München: Personenzug erfasst Radfahrer – 45-Jähriger nur leicht verletzt

Ein Personenzug erfasste am Montagmorgen (24. Juni) einen 45-Jährigen, der im Bereich der Bahnanlagen in Riem mit seinem Fahrrad "über die Gleise" abkürzen wollte. Der Verunfallte hatte großes Glück, er erlitt nur leichte Verletzungen. Ein 45-jähriger Deutscher war gegen 08:20 Uhr zu Fuß mit seinem Fahrrad am Bahngleis unterwegs. Nach eigener Aussage wollte er abkürzen und befand sich deswegen mit seinem Fahrrad im Gleisbereich. Die Lokomotive eines in Gegenrichtung herannahenden Personenzuges (Zuglauf: Riem - Berg am Laim) erfasste den in Marokko Geborenen und schleuderte ihn sowie das Fahrrad zur Seite weg. Person und Fahrrad kamen im Grünbewuchs des Böschungsbereiches zum Liegen. Der Triebfahrzeugführer leitete erst nach der Kollision eine Schnellbremsung ein. Er hatte das "Hindernis" zuvor nicht erkannt. Nach dem Stillstand des Zuges begab sich der 33-jährige DB-Mitarbeiter zum Verunfallten, leistete Erste Hilfe und setzte die Rettungskette in Gang. Der Verunfallte wurde in eine Münchner Klinik verbracht, wo ein offener Bruch an der Elle sowie ein Polytrauma der unteren Extremitäten diagnostiziert wurden. Nachdem der Verunfallte zunächst in den Schockraum verbracht worden, ging es ihm gegen Mittag bereits deutlich besser. Reisende im Zug wurden durch die Schnellbremsung nicht verletzt. Ein Sachschaden an der Lokomotive entstand augenscheinlich nicht. Ob Abriebspuren an der Lokomotive auf einer Länge von ca. 80 cm mit der Kollision in Zusammenhang stehen, ist Gegenstand der Untersuchungen der Bundespolizei, die gegen den 45-Jährigen auch wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie Störung öffentlicher Betriebe ermittelt. Aufgrund des Vorfalls kam es zu bahnbetrieblichen Behinderungen auf der Strecke Ostbahnhof - Riem. Die anhängenden Bilder sowie das Symbolbild können zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.