Falsche Polizeibeamte erbeuten Schmuck im Wert von 200.000 Euro +++ Mann bedroht und verletzt 16-Jährigen +++ Motorradfahrer stürzt und verletzt sich +++ Fahruntüchtig mit knapp 3,5 Promille
1. Falsche Polizeibeamte erbeuten Schmuck im Wert von 200.000 Euro,
Königstein,
Freitag, 21.06.2024, 15.30 Uhr
(da)Falsche Polizeibeamte haben am Freitag eine Familie aus Königstein um Schmuck im Wert von rund 200.000 Euro gebracht. Die Betrüger hatten sich gegen 15.30 Uhr bei der Frau gemeldet. Die Masche ist mittlerweile bekannt: Ihre Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und sitze nun im Gefängnis. Um sie freizubekommen, müsse die Angerufene einen hohen Geldbetrag zahlen. Im vorliegenden Fall suchte die Königsteinerin Schmuck und Uhren im Wert von 200.000 Euro zusammen, setzte sich in ihr Auto und übergab sie einem unbekannten Mann. Als die Polizei verständigt wurde, waren die Betrüger bereits über alle Berge. Sie hatten es noch zuvor bei vielen weiteren Haushalten in Königstein versucht. Bisher sind der Polizei fünf Fälle bekannt, bei denen sich am Freitag angebliche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte telefonisch gemeldet und ihre Forderungen vorgetragen haben. In den anderen Fällen blieben sie glücklicherweise erfolglos.
Bei der beschriebenen Betrugsmasche handelt es sich um den sogenannten "Schockanruf". Der Schockanruf ist eine Masche, die sich gezielt an ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger richtet. Diese "Zielgruppe" informiert sich möglicherweise nicht regelmäßig über derartige Delikte und ist dann im schlimmsten Fall überfordert, wenn sich die Betrüger als vermeintliche Polizei am Telefon melden und durch ihr geschultes und hochprofessionelles Auftreten gezielt die Ängste und Sorgen ihrer Opfer ausnutzen. Oft ist gerade bei dieser Bevölkerungsgruppe auch der Wunsch besonders groß, ihren Kindern oder Enkelkindern zu helfen. Deshalb bittet die Polizei: Überlegen Sie, wer in Ihrem Bekanntenkreis noch nicht von dieser Betrugsmasche gehört haben könnte und sprechen Sie diejenigen gezielt darauf an. Nur so kann dem Treiben ein Riegel vorgeschoben werden.
2. Mann bedroht und verletzt 16-Jährigen,
Usingen, An der Riedwiese,
Freitag, 13-30 Uhr
(da)Ein bislang unbekannter Mann hat am Freitag in Usingen einen 16-Jährigen bedroht und verletzt. Der Junge war gegen 13.30 Uhr in der Straße "An der Riedwiese" unterwegs. Als er die Straße überqueren wollte, sei ein schwarzer Mercedes auf ihn zugefahren und habe erst kurz vor ihm gebremst. Ein Mann sei ausgestiegen und habe ihn aggressiv angesprochen. Dabei habe er den 16-Jährigen auch bedroht. Der Mann habe dem Jungen eine Kopfnuss gegeben, sei dann in sein Auto gestiegen und weggefahren. Bei dem Täter handelt es sich um einen etwa 1,80 Meter großen Mann mit schwarzen Haaren und grau-weißem Bart. Er war zwischen 40 und 50 Jahre alt, hatte eine breite Statur und trug Baustellenkleidung mit einem schwarzen T-Shirt. Auffällig an ihm war die starke Behaarung an den Armen. Nach der Tat soll er mit einem schwarzen Mercedes mit Bad Homburger Kennzeichen (HG) weggefahren sein.
Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung und Bedrohung. Nach Angaben des Jugendlichen wurde die Tat von mehreren Personen beobachtet. Die Polizeistation Usingen bittet diese, sich unter der Rufnummer (06081) 9208-0 zu melden.
3. Reifen zerstochen,
Bad Homburg, Bachstraße,
Freitag, 21.06.2024, 19 Uhr bis Sonntag, 23.06.2024, 10.30 Uhr
(da)Unbekannte haben am Wochenende die Reifen eines Autos zerstochen. Zwischen Freitag, 19 Uhr und Sonntag, 10.30 Uhr parkte ein Jeep Wrangler in der Bachstraße in Bad Homburg. In dieser Zeit zerstach ein bislang unbekannter Täter die beiden Vorderreifen des Wagens. Hinweise auf den Täter liegen bislang nicht vor. Hinweise nimmt die Polizeistation Bad Homburg unter der Rufnummer (06172) 120-0 entgegen.
4. Motorradfahrer stürzt und verletzt sich,
Landesstraße 3025, bei Königstein,
Sonntag, 23.06.2024, 20.30 Uhr
(da)Ein Motorradfahrer hat am Sonntagabend bei Königstein die Kontrolle über sein Zweirad verloren und musste anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 46-Jährige war gegen 20.30 Uhr mit seiner Kawasaki auf der Landesstraße 3025 unterwegs. In einer Linkskurve verlor er die Kontrolle über sein Motorrad, stürzte und prallte gegen eine Leitplanke. Der Schaden am Motorrad wird auf rund 3.500 Euro geschätzt. Der 46-Jährige wurde leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus.
5. Kind auf Fahrrad von Auto erfasst,
Bad Homburg, Ober-Eschbacher Straße,
Samstag, 22.06.2024, 12 Uhr
(da)Am Samstag verletzte sich ein Kind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto in Bad Homburg. Nach ersten Erkenntnissen fuhr ein Audi gegen 12 Uhr aus einer Hofeinfahrt in der Ober-Eschbacher-Straße. Dabei soll der Audi mit geringer Geschwindigkeit aus der Einfahrt herausgefahren sein, als sich ein 11-jähriges Kind auf einem Fahrrad aus Richtung Gonzenheim kommend in Richtung Südring mit hoher Geschwindigkeit entgegen der Fahrtrichtung näherte. Fahrrad und Pkw versuchten noch zu bremsen, es kam jedoch zu einer leichten Kollision. Das Kind stürzte und verletzte sich leicht. Ein Rettungswagen brachte es zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus. An den Fahrzeugen entstand kein Schaden.
6. Fahruntüchtig mit knapp 3,5 Promille,
Bad Homburg, Kaiser-Friedrich-Promenade,
Montag, 24.06.2024, 0.30 Uhr
(da)In Bad Homburg hat ein Mann am Montag kurz nach Mitternacht betrunken einen Verkehrsunfall verursacht. Der Alkoholwert überraschte selbst die Beamten. Gegen 0.30 Uhr befuhr ein Opel die Kaiser-Friedrich-Promenade von Dornholzhausen kommend in Richtung Ober-Eschbach. Auf dieser Strecke kam der Opel von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen dort geparkten Honda. Der Fahrer stieg aus und begutachtete den Schaden. Eine Weiterfahrt war jedoch aufgrund der erheblichen Unfallschäden nicht mehr möglich. Zeugen verständigten die Polizei. Als die Streife am Unfallort eintraf, stellten die Beamten deutliche Anzeichen für vorangegangenen Alkoholkonsum fest. Das Ergebnis des anschließenden Atemalkoholtests überraschte jedoch selbst die Polizisten. Dieser ergab einen Wert von 3,45 Promille. So ging es für den Fahrer auf die Polizeistation Bad Homburg, wo ein Arzt eine Blutentnahme durchführte. Seinen Führerschein konnte die Polizei übrigens nicht sicherstellen, denn seit 2011 ist er nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. So kommt zu dem Verkehrsunfall und der Trunkenheitsfahrt noch der Vorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis hinzu.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Pressestelle
Telefon: (0611) 345-1045/1041/1042
E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de