Nach Gewalttat auf Friedrich-Ebert-Straße: Kripo ermittelt fünf Tatverdächtige
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
(Beachten Sie bitte auch die am Sonntag, 9. Juni 2024, um 10:42 Uhr, unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5797092 veröffentlichte Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen.)
Kassel: In der Nacht zum 8. Juni war es auf der Friedrich-Ebert-Straße zu einem Angriff auf einen 20-Jährigen gekommen, der von zunächst unbekannten Tätern unter anderem mit einem größeren Messer oder einer Machete lebensgefährlich am Bein verletzt wurde. Bei den intensiv geführten Ermittlungen der Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo wegen gefährlicher Körperverletzung konnten im weiteren Verlauf fünf Tatverdächtige identifiziert werden. Es handelt sich um junge Männer im Alter von 18, 19, 20, 20 und 23 Jahren. Zwei besitzen die deutsche, einer die belgische, einer die deutsche und algerische und einer die deutsche und iranische Staatsangehörigkeit. Die fünf Beschuldigten aus dem Landkreis Kassel stehen im Verdacht, den in Kassel lebenden staatenlosen 20-Jährigen syrischer Herkunft in der Nacht zum 8. Juni nach einem Streit gemeinsam bis auf die Friedrich-Ebert-Straße verfolgt und ihn dort aus der Gruppe heraus attackiert zu haben. Dabei hatte das Opfer eine Kopfverletzung sowie eine lebensgefährliche Verletzung an einem Bein erlitten, die offenbar nur dank des schnellen Eingreifens von Ersthelfern nicht tödlich endete. Die Tätergruppe war unmittelbar nach der Tat vom Tatort geflüchtet.
Wohnungsdurchsuchungen bei allen Verdächtigen
Durch eine Vielzahl von Zeugenvernehmungen und Auswertungen von Videomaterial, beispielsweise aus Überwachungskameras, gerieten die Tatverdächtigen in den Fokus der Ermittler. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel erließ ein Richter Durchsuchungsbeschlüsse für alle Wohnungen der fünf Tatverdächtigen. Am Freitagmorgen vollstreckten die Kriminalbeamten mit Unterstützung des SEK die Beschlüsse zeitgleich. Dabei stellten sie Beweismittel und verschiedene Datenträger sicher, die nun mit Blick auf die Tat ausgewertet werden.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte der Grund für die Auseinandersetzung in der Nacht zum 8. Juni in bereits zurückliegenden Streitigkeiten zwischen den Tätern und dem Opfer liegen. Die weiteren Ermittlungen zu der Tat und zu einzelnen Tatbeteiligung dauern aktuell an.
Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 - 910 1020
Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 - 912 2653
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