BPOL NRW: Gefährliche Körperverletzung am Dortmunder Hauptbahnhof – Bundespolizei stellt vier Angreifer
In der Nacht zu Dienstag (25.Juni) griffen vier Männer einen 22-Jährigen am Dortmunder Hauptbahnhof an und traten auf den am Boden Liegenden ein. Bundespolizisten stellten die Aggressoren und nahmen diese in Gewahrsam.
Gegen 1 Uhr wurde die Bundespolizei zu einer körperlichen Auseinandersetzung am Vorplatz des Dortmunder Hauptbahnhofes hinzugerufen. Vor Ort angetroffen stellten die Beamten vier polnische Staatsangehörige sowie den 22-jährigen Geschädigten fest. Einer der Aggressoren (33) versuchte bei Erblicken der Polizisten zu flüchten, dies wurde jedoch durch die eingesetzte Streife unterbunden. Der 33-Jährige wurde zu Boden gebracht und mit Handfesseln fixiert, wobei er erheblichen Widerstand leistete. Die drei weiteren Angreifer (32, 32, 33) blieben nach Aufforderung der Uniformierten stehen und wiesen sich mit ihren polnischen Identitätskarten aus. Die Identität der vier Männer konnte so zweifelsfrei festgestellt werden.
Weitere Polizisten kümmerten sich unterdessen um den Deutschen (22), der blutende Verletzungen im Gesicht sowie Rötungen an den Rippen aufwies und alarmierten einen Rettungswagen. Eine Mitnahme in ein Krankenhaus lehnte der Geschädigte trotz der Empfehlung der Rettungssanitäter ab.
Eine Sachverhaltsaufklärung ergab, dass der aus Lünen stammende Wohnungslose die Angreifer nach einer Zigarette fragte, diese sich jedoch lediglich aufgrund seines Erscheinungsbildes über ihn lustig machten und den Deutschen fotografierten. Der 22-Jährige war damit nicht einverstanden und forderte die Polen auf, die Fotos zu löschen, sonst würde er dies tun. Daraufhin sollen die Wohnungslosen (32, 32, 33, 33) den Deutschen zunächst mit Faustschlägen gemeinschaftlich zu Boden geschlagen haben und anschließend auf den wehrlos am Boden liegenden Wohnungslosen eingetreten haben. Mehrere Zeugen bestätigten den Verlauf des Geschehens.
Die vier Angreifer wurden infolgedessen durch die Bundespolizisten in Gewahrsam genommen. Weiterhin wurde eine Sicherheitsleistung bei drei der vier Aggressoren von insgesamt 450,- Euro erhoben. Aufgrund mangelnden Bargelds des vierten Angreifers konnte keine Sicherheitsleistung von diesem erhoben werden. Die polnischen Staatsangehörigen wurden im Anschluss zur Unterbindung weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam Dortmund verbracht.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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