BPOL NRW: Hilfesuchender beleidigt, bedroht und beißt nach Bundespolizisten
Am gestrigen Mittag (24. Juni) wurde ein Mann vor der Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof Dortmund vorstellig und äußerte ein Hilfeersuchen. Mit der Antwort der Bundespolizisten gab dieser sich nicht zufrieden und griff die Beamten wenig später an.
Gegen 14:35 Uhr erschien ein 37-Jähriger vor der Bundespolizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof, um sich nach seinen verlorenen Koffern zu erkundigen, deren Verlust er fünf Tage zuvor der Bundespolizei meldete. Daraufhin erklärte einer der Beamten dem deutschen Staatsbürger, dass die Ermittlungen zu dem Sachverhalt laufen und die Koffer bisher nicht aufgefunden wurden. Auf die Rückmeldung reagierte der Hilfesuchende äußerst aggressiv und kam dem Polizisten bedrohlich nahe, weswegen dieser ihn zurückschob und aufforderte Abstand zu halten. Der Wohnungslose reagierte auf die Aufforderung nicht, ging erneut mit einer bedrohlichen Haltung auf den Beamten zu und erhob seine Faust, um augenscheinlich zu einem Schlag auszuholen. Der aggressive Mann wurde daraufhin von den Einsatzkräften fixiert. Als dieser sich beruhigte lösten die Uniformierten zunächst den Griff, woraufhin der Deutsche unvermittelt zu seiner Jackentasche griff. Dies wurde durch einen Polizisten unterbunden, der daraufhin durch den Tatverdächtigen gegen den Arm geschlagen wurde.
Für eine Durchsuchung zum Auffinden von Ausweisdokumenten und gefährlichen Gegenständen wurde der 37-Jährige in den Gewahrsamsbereich gebracht. Vor Ort beleidigte und bedrohte er die Einsatzkräfte mehrfach. Durch einen aufgefundenen Personalausweis wurde seine Identität zweifelsfrei festgestellt. Während der Maßnahmen biss der Aggressor nach der Hand eines Beamten, erwischte dabei aber lediglich dessen Handschuh. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Beschuldigte mit 1,66 Promille alkoholisiert war.
Nach einem Toilettengang wurde der Deutsche zurück in den Gewahrsamsbereich geführt und auf die Matte der Liegefläche gesetzt. Als die Uniformierten sich in Richtung Ausgang begaben, führte der Wohnungslose seine mittels Handfesseln fixierten Hände über seine Füße nach vorne, sprang auf und rannte mit ausgestreckten Armen auf die Beamten zu. Dieser Angriff wurde durch einen Schockschlag unterbunden. Der Mann setzte sich daraufhin wieder auf die Liegefläche und beschimpfte die Streifenbeamten. Die eingesetzten Beamten wurden bei dem Sachverhalt nicht verletzt.
Anschließend wurde der Tatverdächtige aufgrund seines Verhaltens und zur Verhinderung weiterer Straftaten, dem Polizeigewahrsam in Dortmund zugeführt. Zudem wird er sich nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung verantworten müssen.
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