NMS – Junge Frau erkennt ihren „Stalker“ im Zug nach Neumünster wieder; der sitzt jetzt in Haft
Bereits Anfang Juni hatte eine junge Frau beim Bundespolizeirevier im Bahnhof Neumünster eine Anzeige wegen Nachstellung gegen einen Mann erstattet, dessen Identität ihr und der Polizei zunächst unbekannt blieb. Dieser hatte sie schon des Öfteren im Bahnhof und auf der Fahrt im Zug beobachtet, sich neben sie gesetzt, angesprochen und sogar als "Schlampe" bezeichnet. Die Ermittler der Bundespolizei hatten die Frau aufgefordert, sich bei der Bundespolizei zu melden, sobald Sie den unbekannten Stalker wiedererkennen würde.
Am Montag (24.06.24) meldete sich die 19-Jährige dann telefonisch bei der Bundespolizei. Sie sei auf der Zugfahrt nach Neumünster und der Mann wäre im Zug. Eine männliche Person, auf die die von der Frau durchgegeben Personenbeschreibung passte, wurde bei Ankunft des Zuges bereits durch eine Streife der Bundespolizei in Empfang genommen.
Da der Mann keine Ausweisdokumente mit sich führte, wurde er zur Identitätsfeststellung mit auf die Wache gebeten. Dort konnten die Bundespolizisten nicht nur seine Personalien ermitteln, sondern zusätzlich feststellen, dass nach dem 35-Jährigen mit Haftbefehl einer Staatsanwaltschaft gefahndet wurde. Er war 2023 wegen Erschleichen von Leistungen zu einer Geldstrafe verurteilt worden und hatte den Strafbefehl ignoriert. Da er die geforderte Geldstrafe auch jetzt nicht bezahlen konnte, wurde der 35-Jährige in die JVA eingeliefert.
Gegen den Mann wurden Ermittlungsverfahren wegen Nachstellung und Beleidigung eingeleitet. Zudem besitzt er kein Aufenthaltsrecht für Deutschland und bekam hierfür eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.
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