Bundespolizeidirektion München: Zeugen gesucht: „Gleisüberschreiter“ tickt aus – 18-Jähriger randaliert, beleidigt und spuckt

Das Verhalten eines 18-Jährigen, zunächst unbekannten "Gleisüberschreiters" führte am Freitagvormittag (28. Juni) zu erheblichen bahnbetrieblichen Behinderungen, sowohl auf der Strecke der S4 als auch auf der Stammstrecke. Gegen 09:50 Uhr überquerte ein zunächst Unbekannter die Gleise vor einer einfahrenden S4 am S-Bahnhaltepunkt Türkenfeld. Der illegale "Gleisüberschreiter" wurde aufgrund seines Verhaltens vom Triebfahrzeugführer von der Mitfahrt Richtung München ausgeschlossen. Daraufhin rastete der Mann, der "nur" die S-Bahn noch erreichen wollte, völlig aus. U.a., bespuckte er den 56-jährigen Triebfahrzeugführer. Das Geschehen spielte sich im ersten Zugteil ab. Der Mann kam dem Fahrtausschluss nicht nach und schlug u.a. gegen die Zugtüre, bevor persönliche Beleidigungen gegen den Triebfahrzeugführer (Tf) folgten. Dann floh der Unbekannte vom Bahnsteig 2, während der Tf seine Fahrt fortsetzte. Im Hauptbahnhof München veranlasste die Bundespolizei polizeiliche Maßnahmen an der S-Bahn bzw. beim Tf, was zu betrieblichen Einschränkungen im Bereich der S-Bahnstammstrecke führte. Zuvor war es in Türkenfeld zu einem erneuten Vorfall gekommen. Ein Lokführer einer Regionalbahn meldete, dass er gegen 09:55 Uhr einen oberkörperfreien Mann am Bahnsteig Richtung München wahrgenommen hat. Dieser wirkte auf ihn, als würde er ins Gleis springen wollen. Aufgrund dieses Ereignisses und der Vermutung, dass es sich zweimal um den selben Mann handeln könnte, kam u.a. auch ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim zum Einsatz. Wenig später griff eine Streife bei Grafrath, Landkreis Fürstenfeldbruck, den Mann auf. Es handelte sich um einen 18-jährigen Deutschen aus Türkenfeld, der zweifelsfrei der Beschreibung des Triebfahrzeugführers entsprach. Gegen den bereits mit Betäubungsmittelverstößen polizeibekannten wird von der Bundespolizei wegen des Verdachts der Störung öffentlicher Betriebe und Beleidigung ermittelt. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen des Vorfalls in der S-Bahn in Türkenfeld. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten sich unter der Rufnummer 089/515550-0 mit der Bundespolizeiinspektion München in Verbindung zu setzen. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.