Bundespolizeidirektion München: Abkürzung über die Gleise: Jugendlicher entkommt knapp ICE
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Am Nachmittag des 26. Juni haben zwei Jugendliche im Bahnhof Schwabach unbefugt die Gleise überquert. Der herannahende ICE 705 hat sofort eine Schnellbremsung eingeleitet, ein Jugendlicher konnte sich gerade noch retten. Beide Jungen wurden glücklicherweise nicht verletzt.
Ein 16- und ein 17-Jähriger hielten sich am Mittwochnachmittag am Bahnhof Schwabach am Bahnsteig 2 auf. Da ihre Zugverbindung als verspätet ausgewiesen war, entschieden sich beide für eine Abkürzung über die Gleise 2 und 1, um zum nahegelegenen Bahnhofskiosk zu gelangen. Für den Rückweg wollten beide erneut den direkten Weg über die Gleise wählen. Als der 17-Jährige jedoch einen aus Nürnberg herannahenden ICE erkannte, verblieb er am Bahnsteig. Der 16-Jährige begab sich trotz dessen in den Gleisbereich. Der Triebfahrzeugführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein, der Jugendliche entkam nur knapp einem Zusammenprall.
Glücklicherweise wurden weder der Jugendliche, noch die rund 350 Reisenden im ICE verletzt. Der Triebfahrzeugführer erlitt jedoch einen Schock und musste abgelöst werden. Die Aktion führte zu erheblichen bahnbetrieblichen Auswirkungen.
Die Bundespolizei warnt immer wieder vor der unbefugten Überquerung der Gleise, hier besteht absolute Lebensgefahr! Züge sind meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät ist. Zudem ist der Bremsweg enorm und Züge können nicht ausweichen. Weitere Informationen zur Sicherheit auf Bahnanlagen finden Sie unter www.bundespolizei.de oder unter dem Hashtag bahnsicherheit.
Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete gegen den Jugendlichen ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr, sowie etlichen Verstößen gegen die Eisenbahn- Bau- und Betriebsordnung ein.
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Anna Markl
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