24-Jähriger schießt mit Schreckschusspistole auf Opel

Zu einer Bedrohung mit Schussabgabe aus einer Schreckschusspistole kam es am Sonntagabend, 30. Juni, an der Kreuzung Hafenstraße/Münsterstraße. Gegen 21.15 Uhr standen ein Opel und ein VW bei Rotlicht zeigender Ampel nebeneinander auf jeweils einer Geradeausspur der Hafenstraße in Richtung Adenauerallee. In dem Opel befanden sich der 27-jährige Fahrer und sein 33-jähriger Beifahrer aus Lünen. In dem VW saßen die 26-jährige Fahrerin aus Werne und ihr 24-jähriger Beifahrer aus Hamm. Der 24-Jährige soll dann die beiden Opel-Insassen gefragt haben, ob sie ein Problem haben und warum sie so gucken würden. Kurz danach öffnete er seine Beifahrertür und gab stehend mit einer PTB-Waffe einen Schuss in Richtung der Fahrzeugfront des Opels ab. Als die Ampel auf Grün wechselte, überholte der VW den Opel, dessen Fahrer daraufhin die Verfolgung aufnahm. Der 33-jährige Opel-Beifahrer wählte währenddessen den Notruf und setzte die Polizei über den Vorfall in Kenntnis. In Höhe der Tankstelle an der Werler Straße, Ecke Hohe Straße, stieg dann der 24-jährige Schütze aus dem Fahrzeug und rannte mit der Pistole in der Hand hinter dem Opel her. Dieses Szenario endete schließlich direkt vor der Polizeiwache Mitte, wo die alarmierten Polizisten den 24-Jährigen stoppen und seine im Hosenbund steckende PTB-Waffe sicherstellen konnten. Sowohl er als auch die VW-Fahrerin zeigten sich gegenüber den Einsatzkräften durchgehend aggressiv. Beide sperrten sich gegen die polizeilichen Maßnahmen und wollten sich losreißen. Auf dem Weg ins Polizeigewahrsam mussten ihnen Handfesseln angelegt werden. Zudem wurden sie von der 26-Jährigen lautstark als Nazis und Rassisten bezeichnet. Body-Cams der Polizisten zeichneten das Geschehen auf. Da sich Hinweise auf Drogenkonsum der 26-Jährigen vor Fahrtantritt ergaben, musste sie im Polizeigewahrsam eine Blutprobe und auch ihren Führerschein abgeben. An der Kreuzung, wo es zur Schussabgabe kam, konnten Polizisten eine Patronenhülse auffinden und sicherstellen. Die Polizei leitete ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen den 24-Jährigen und die 26-Jährige ein. (hei) Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Hamm Pressestelle Polizei Hamm Telefon: 02381 916-1006 E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de