Ostsee/Ostholstein – Kellenhusen / Führerloses Segelboot auf der Ostsee sorgt für Großeinsatz

Eine großangelegte Suche ist Dienstagabend (02.07.2024) auf der Ostsee vor Kellenhusen durchgeführt worden. Anlass dafür war die Meldung über ein führerlos treibendes Segelboot. Überbordgegangene Personen konnten nicht aufgespürt werden. Weitere Ermittlungen schließen sich an. Gegen 17:00 Uhr meldeten Segler ein führerlos treibendes Boot, etwa eine halbe Seemeile vor Kellenhusen. Durch die Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen wurden der Einsatz koordiniert und Polizei- sowie Seenotrettungsboote nahmen Kurs zum Fundort. Nachdem Wasserschutzpolizisten und Seenotretter wenige Minuten später bei der Segelyacht eintrafen und diese erkundet hatten, konnte bestätigt werden, dass sich niemand an Bord befand. Durch den Seenotrettungskreuzer FELIX SAND wurde das Boot im Anschluss in Schlepp genommen und nach Grömitz verbracht. Polizeiliche Ermittlungen ergaben zwischenzeitlich, dass sich der Eigner an seiner Wohnanschrift befand. In diesem Zuge erhärtet sich der Verdacht, dass das Segelboot durch derzeit noch unbekannte Täter aus dem Passathafen Lübeck-Travemünde entwendet worden war. Da zu diesem Zeitpunkt nicht feststand, ob die Personen das Boot aufgaben oder sie sich potentiell noch in einer Notlage auf dem Wasser befanden, schlossen sich seeseitig weitere Suchmaßnahmen an. Neben Schiffen kamen auch Suchhubschrauber zum Einsatz. Insgesamt wirkten an dem Einsatz unterschiedlichste Einheiten von Landespolizei Schleswig-Holstein, Bundespolizei, Bundeswehr, Seenotrettern (DGzRS) und Feuerwehr mit. Gegen 23:00 Uhr wurde die Suche vorerst und bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse eingestellt. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit Philipp Jagelle - Pressesprecher Telefon: 0451-131-2004 E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de