Bundespolizeidirektion München: „Nichts dabei gedacht“ / Mit Seitenspiegel Hand eines Kontrollbeamten verletzt und weitergefahren

Eine 69-jährige Pkw-Fahrerin hatte Mittwochnacht (3. Juli) wohl überhaupt kein Interesse daran, von der Bundespolizei am Grenzübergang Oberaudorf angehalten zu werden. Mit offenkundig überhöhter Geschwindigkeit fuhr die Frau auf die Kontrollstelle in Richtung Österreich zu. Die Anhaltezeichen eines Beamten, der sie auf ihre gefährliche Fahrweise ansprechen wollte, missachtete sie und fuhr ungebremst weiter. Dabei traf sie mit dem Seitenspiegel ihres Porsches die Hand des Bundespolizisten. Der Beamte wurde hierdurch im Bereich des Handballens und an einem Finger leicht verletzt. Scheinbar unbeeindruckt setzte die Fahrzeugführerin trotz dieses Zwischenfalls, der auch ihr nicht entgangen sein dürfte, die Fahrt fort. Im Rahmen der grenzüberschreitenden Nacheile nahm die deutsche Bundespolizei die Verfolgung auf. Der Wagen mit Münchner Kennzeichen konnte in Niederndorf auf österreichischem Staatsgebiet gestoppt werden. Beamte der verständigten Polizeiinspektion Kufstein nahmen die Kontrolle der 69-Jährigen vor. Auf den Kontrollversuch auf deutscher Seite angesprochen gab sie sich ahnungslos: Zwar hätte sie den Aufprall schon wahrgenommen, aber dabei habe sie sich schlicht nichts gedacht. Für diese Form der Ignoranz interessiert sich die zuständigkeitshalber eingeschaltete Bayerische Landespolizei. Gegen die Frau, die in München gemeldet ist, wird wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 Fax: 08031 8026-2099 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: | X: bpol_by Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .