Verdächtiges Ansprechen von Kindern in Stralsund

Der Polizei in Stralsund liegen derzeit zwei Meldungen vor, in denen ein mutmaßlich verdächtiges Ansprechen von Kindern nachgegangen wird. In beiden Fällen wurden durch die Kinder ein rotes Fahrzeug benannt. Zunächst erschien am Sonntag eine Mutter mit ihrer 6-jährigen Tochter im Polizeihauptrevier und schilderte, dass die 6-Jährige am Freitag, dem 05.07.2024 gegen 07:30 Uhr Unnütze Straße Ecke Langenstraße von einem Mann (etwa 40 - 50 Jahre alt), welcher gerade einen rotes Fahrzeug (möglicherweise Transporter) beladen hatte, angesprochen wurde. Das Kind entfernte sich zügig und vertraute sich ihrer Mutter an. Am Montag, dem 08.07.2024 gegen 14:30 Uhr teilt ein Vater der Polizei mit, dass seine 8-jährige Tochter auf dem Heimweg An den Bleichen gegen 14:05 Uhr von einem Mann aus einem roten Auto (möglicherweise Kombi) heraus angesprochen wurde. Das Mädchen ignorierte den Mann, entfernte sich und vertraute sich ebenfalls seinem Vater an. In beiden Fällen prüft die Polizei mögliches strafbares Handeln. Zeugen, die zu den jeweiligen Orten und Zeiten entsprechende Feststellungen gemacht haben, werden gebeten sich bei der Polizei in Stralsund unter 03831 28900, der Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Gleichzeitig sollen Eltern sensibilisiert werden, zum einen dahingehend falls Kinder etwas Vergleichbares erzählt haben, aber das Erzählte bisher in keinen Kontext gebracht werden konnte und zum anderen, um ihren Kindern entsprechende Handlungshilfen anzubieten: - nicht durch Versprechen (Süßigkeiten, Geschenke, Tierbabys etc.) locken lassen - dem eigenen Gefühl vertrauen, wenn einem etwas komisch/bedrohlich vorkommt, dann laut schreien und weglaufen - Kinder haben das Recht "Nein" zu sagen und Hilfebitten abzulehnen: "Nein! Lassen Sie mich in Ruhe!" - sogenannte "Rettungsinseln" ansteuern und Hilfe einfordern (Geschäfte, Lokale etc.) - nach Möglichkeit in Gruppen zur Schule und nach Hause gehen - immer gleiche Wege benutzen und zur Pünktlichkeit anhaltenFür Eltern, nachdem ein Kind von einem Vorfall berichtet, bei dem es angesprochen wurde: - Bewahren Sie Ruhe, vermitteln Sicherheit und bestätigen Sie, dass es richtig war, sich Ihnen anzuvertrauen - Glauben Sie Ihrem Kind und hören Sie aufmerksam zu, ohne "nachzubohren" (mit eigenen Worten berichten lassen/keine Antworten in den Mund legen) - Informieren Sie die Polizei, auch wenn die Tat schon etwas zurückliegt.Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Stralsund Marcel Opitz Telefon: 03831/245 205 E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de Internet: