BPOL NRW: 18-Jähriger sorgt für mehrere Einsätze – Bundespolizist verletzt
Am gestrigen Abend (14. Juli) sorgte ein junger Mann für mehrere Einsätze am Hauptbahnhof Dortmund. Später widersetzte der Tatverdächtige sich den eingesetzten Bundespolizisten und griff diese an. Ein Beamter wurde dabei verletzt und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.
Gegen 19:40 Uhr wurde die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof über einen aggressiven Mann in einem Schnellrestaurant am Bahnhof informiert. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf den 18-Jährigen und zwei Mitarbeiter der Filiale, die den Aggressor bereits am Boden fixierten. Zuvor soll der ukrainische Staatsbürger mehrere Kunden angepöbelt und belästigt haben. Als die Bundespolizisten den Tatverdächtigen übernahmen, sperrte dieser sich und schlug um sich. Nachdem die Beamten ihn mittels Stahlhandfesseln fixiert hatten, wurde er den Wachräumen zugeführt.
Vor Ort wurde seine Identität mittels eines Fingerabdruckscans zweifelsfrei festgestellt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab, dass der Dortmunder mit 0,9 Promille alkoholisiert war. Nach Abschluss der Maßnahmen erteilten die Einsatzkräfte ihm einen Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof und entließen ihn aus der Dienststelle.
Nur circa zwei Stunden später, gegen 21:50 Uhr wurde die Bundespolizei Dortmund darüber informiert, dass der 18-Jährige erneut in dem Schnellrestaurant erschien und wieder die Kunden belästige. Als die Beamten eintrafen weigerte der Ukrainer sich, die Filiale freiwillig zu verlassen, sodass die Polizeibeamten diesen aus dem Geschäft begleiten mussten. Anschließend wurde er erneut der Bundespolizeiwache zugeführt.
Bei einer Durchsuchung des Tatverdächtigen, schlug dieser mehrfach um sich und bewarf die Beamten mit seiner Kleidung. Als die Einsatzkräfte ihn aufforderten dies zu unterlassen, baute der Heranwachsende sich auf und griff die Polizisten mit gezielten Faustschlägen an. Dabei wurde einer der Uniformierten am Kopf getroffen. Daraufhin wurde der Aggressor zu Boden gebracht und fixiert. Während der Fesselung versuchte er immer wieder seine Arme wegzuziehen und sperrte diese. Die Polizeibeamten nahmen die Fingerabdrücke des Tatverdächtigen und fertigten Lichtbilder von ihm. Anschließend wurde er zur Verhinderung weiterer Straftaten dem Polizeigewahrsam in Dortmund zugeführt.
Während der Tathandlung wurde ein Beamter am Kopf getroffen und verblieb nicht weiter dienstfähig. Dieser suchte im Anschluss ein Krankenhaus auf.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
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