Zeuge beendet Betrug an 63-Jährigem
Ein aufmerksamer Kiosk-Mitarbeiter (37) hat einen Betrug an einem 63-jährigen Mann aus Mönchengladbach beendet.
Der 63-Jährige hatte vor einigen Wochen einen Anruf von einem Trickbetrüger erhalten, der sich als Beamter des Landeskriminalamtes ausgab. Er behauptete, dass Geld des 63-Jährigen sei auf seinem Bankkonto nicht mehr sicher. Mit raffinierter Gesprächsführung und späterer Kontaktaufnahme per E-Mail bewegte der Betrüger den Mann dazu, mehrfach Geld auf andere deutsche und ausländische Konten zu überweisen.
Der 63-Jährige berechtigte den Trickbetrüger außerdem, eine Anwendung auf seinem Laptop zu installieren. Mit Hilfe dieser überwies der Trickbetrüger selbst Geld auf fremde Konten.
Der Trickbetrüger gab außerdem vor, dass die Wertgegenstände im Schließfach der Bank des 63-Jährigen nicht mehr sicher seien. Der 63-Jährige holte diese aus dem Schließfach und deponierte sie für den vermeintliche Beamten an einem verabredeten Ort, damit der diese in Sicherheit bringen könne.
Einige der Überweisungen ins Ausland tätigte der 63-Jährige in einem Kiosk. Der dortige Mitarbeiter wurde misstrauisch, sprach den Mann an und rief die Polizei. Das zuständige Kriminalkommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten, die nicht nur telefonisch Kontakt zu ihren Opfern suchen, sondern auch an der Haustür klingeln:
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. - Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel
Polizisten, den Dienstausweis. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der
Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen
vor der abgesperrten Tür warten. - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen oder
deponieren es an mit unbekannten vereinbarten Orten.(km)
Rückfragen von Journalisten bitte an:
Polizei Mönchengladbach
Pressestelle
Telefon: 02161-2910222
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de