BPOL NRW: Missbrauch von Ausweisdokumente – Bundespolizei nimmt 16-Jährigen in Gewahrsam
Am gestrigen Morgen (16. Juli) erschien das Ordnungsamt mit einem Jugendlichen in der Bundespolizeidienststelle im Hauptbahnhof Essen. Bundespolizisten fanden bei dem Gesuchten ein fremdes Dokument auf.
Gegen 9:15 Uhr erschien das Ordnungsamt Essen mit einem 16-Jährigen, zwecks einer Personalienfeststellung, in der Bundespolizeiwache im Essener Hauptbahnhof. Da der guineische Staatsbürger sich gegenüber den Beamten nicht ausweisen konnte, wurde dieser zunächst nach Identitätspapieren durchsucht. Dabei fanden die Einsatzkräfte einen französischen Ausweis, sowie ein Busticket von Lorient/ Frankreich nach Essen auf. Überprüfungen ergaben aber, dass das Lichtbild auf dem Ausweis von dem äußeren Erscheinungsbild des Jugendlichen abwich. Aus diesem Grund wurde die Identität mittels eines Fingerabdruckscans festgestellt. Ermittlungen ergaben, dass der Guineer durch italienische Behörden als vermisst ausgeschrieben war. Zudem wurde recherchiert, dass sich der Minderjährige unerlaubt im Bundesgebiet aufhält.
Als die Uniformierten den Tatverdächtigen mit dem Sachverhalt konfrontierten, gab dieser an, dass er das Busticket genutzt habe, um in die Bundesrepublik Deutschland einzureisen. Zudem äußerte er, dass er sich mit der französischen Identitätskarte eines Dritten auswies.
Unterdessen wurde das zuständige Jugendamt über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Ein Mitarbeiter wurde wenig später in den Wachräumen vorstellig und übernahm den Minderjährigen.
Die Bundespolizei stellte das Ausweisdokument sowie das Busticket sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Ausweisdokumenten und unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet ein.
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